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6h Nürburgring: Fahrerwechsel in der Sportwagen-WM

Von Oliver Müller
Am Nürburgring wird die FIA WEC wieder ordentlich Action bieten

Am Nürburgring wird die FIA WEC wieder ordentlich Action bieten

Mit diversen Umbesetzungen fährt die FIA WEC zum vierten Saisonlauf auf den Nürburgring. So hat Aston Martin ab sofort auf Zwei-Mann-Teams umgestellt. Harry Tincknell bleibt bei Ford weiterhin mit dabei.

Mit dem 6-Stunden-Rennen am Nürburgring (22. bis 24. Juli) geht die Sportwagen-WM (FIA WEC) in den zweiten Teil der Saison 2016. Zwar ist das Rennen in der Eifel erst der vierte von neun Meisterschaftsläufen, doch schon immer gibt es in der Szene eine ganz klare zeitliche Aufteilung des Jahres: Vor Le Mans und Nach Le Mans.
Während früher in den diversen Vorgänger-Meisterschaften sich sogar auch die Anzahl der teilnehmenden Fahrzeuge nach dem Klassiker an der Sarthe reduziert hatte, bleibt das Feld in diesem Jahr in der FIA WEC stabil. Lediglich einige Änderungen an der Fahrerbesetzung haben sich ereignet.

Am signifikantesten sind diese in der GTE-Pro-Klasse: Dort werden die beiden Aston Martin Vantage auf Zwei-Mann-Teams umgestellt. Darren Turner wechselt in den Wagen #97 an die Seite von Richie Stanaway. Somit wird das zweite Auto (der Young-Driver-Wagen) mit Nicki Thiim und Marco Sørensen wieder zum echten 'Dane Train'. «Das fokussierte Lineup sollte uns helfen, die bestmögliche Chance zu haben, dieses Jahr erfolgreich zu sein. Ich hoffe, dass Nicki, Marco, Darren und Richie weiterhin hart pushen werden, um uns an der Spitze der GT-Herstellerwertung zu halten», erklärt Teamchef Paul Howarth die Umbesetzung. Jonny Adam und Fernando Rees, die noch bei den ersten drei Läufen im Vantage sassen, bleiben zwar im Aston-Martin-Kader, werden aber 2016 zunächst nicht mehr in der FIA WEC aufgeboten.

Auch bei der klasseninternen Konkurrenz von Ford gab es eine Veränderung: Wie von Anfang an geplant, war Billy Johnson nur für die Rennen bis (inklusive) Le Mans im GT an der Seite von Olivier Pla und Stefan Mücke vorgesehen. Er wird nun wieder in Rennserien in Nordamerika eingesetzt. Auch Harry Tincknell sollte eigentlich nur bis Le Mans zusammen mit Marino Franchitti und Andy Priaulx fahren. Doch der schnelle Brite bleibt nun doch für den Rest der Saison mit dabei. «Am Nürburgring und in Bahrain bin ich schon Rennen gefahren – in COTA habe ich letztes Jahr getestet. Ich habe erfahrene Teamkollegen, die mir sicher helfen, auch in Mexiko, Fuji und Shanghai schnell auf Speed zu kommen», so Tincknell. Neben der FIA WEC fährt er übrigens auch die European Le Mans Series (ELMS) in einem Gibson 015S.

Auch in den anderen Klassen gab es Wechsel beim Fahreraufgebot: So ersetzt Mathias Beche erwartungsgemäss Nelson Piquet Jr im Rebellion R-One an der Seite von Nicolas Prost und Nick Heidfeld. Der letztjährige Formel-E-Champion war ebenfalls nur für die ersten drei Läufe eingeplant.

In der LMP2 wird wie bereits gemeldet Alex Brundle zusammen mit Roman Rusinov und René Rast den Oreca 05 von G-Drive Racing pilotieren. Bei Strakka Racing übernimmt Lewis Williamson den Gibson 015S von Danny Watts (jedoch nur für das Rennen am Nürburgring). Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia fährt bei Manor zusammen mit Tor Graves und James Jakes. Er nimmt den Platz von Will Stevens ein.

Hier nun die vorläufige Entrylist für den Nürburgring

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