Marco Melandri fährt im Le Mans GT3 Cup in Spielberg
Jetzt im Lamborghini Huracán GT3 unterwegs: Marco Melandri
In der Motorrad-Szene befindet sich der 250-ccm-Weltmeister von 2002 gerade in einer (nennen wir es) schöpferischen Pause. Somit kann Marco Melandri ein Abenteuer auf vier Rädern eingehen. Er wird beim dritten Saisonlauf des Michelin GT3 Le Mans Cups auf dem Red Bull Ring (16. Juli) einen Lamborghini Huracán GT3 steuern. Teamkollege im Team FFF RACING TEAM by ACM wird Landsmann Andrea Caldarelli sein. Melandri ersetzt Wagenbesitzer Fu Songyang, der beim Saisonauftakt in Imola noch im Cockpit sass.
Insgesamt ist das Startfeld der vom Le-Mans-Veranstalter Automobile Club de l’Ouest (ACO) für die Saison 2016 ausgerufenen Serie weiterhin recht dünn: Lediglich zwölf Fahrzeuge haben sich für das Event auf dem Red Bull Ring angemeldet. Das ist zwar einer mehr als beim Lauf in Imola Mitte Mai – spiegelt jedoch in keinster Weise das Potential wieder, das in der aktuell so prosperierenden GT3-Klasse zu erreichen wäre. Neben dem genannten Lamborghini sind noch sieben Ferrari (vier alte 458 Italia GT3 und drei 488 GT3) mit dabei. Dazu kommen noch jeweils ein Audi R8 LMS, Aston Martin V12 Vantage GT3, McLaren 650S und Porsche 911 GT3 R.
Der Michelin GT3 Le Mans Cups besteht in diesem Jahr aus sechs Rennveranstaltungen. Fünf von denen werden im Rahmen der European Le Mans Series (ELMS) ausgetragen. Dazu kam noch das sogenannte 'Road to Le Mans'-Rennen, welches am Vormittag der 24 Stunden von Le Mans auf dem 13,629 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' gefahren wurde. Dort nahmen neben 19 GT3-Fahrzeugen auch eingeladene LMP3-Renner teil, die das Rennen auch dominierten.
Bis ins Jahr 2015 stellten die GT3-Biloden noch eine eigene Klasse in der ELMS. Nachdem dort das Feld der LMP3 jedoch zahlenmässig extrem expandierte (bis zu 20 Ligier JS P3) wurde für die GT3-Kunden eine eigene Serie geschaffen – eben dieser Michelin GT3 Le Mans Cup.
Hier die vorläufige Entrylist zum Rennen am Red Bull Ring