Hülkenberg im Renault, Pascal Wehrlein im Force India
Sergio Pérez und Pascal Wehrlein in Suzuka: Fahren sie 2017 gemeinsam bei Force India?
Nico Hülkenberg 2017 im Renault – vom Werksteam aus Frankreich gibt es dazu weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Hülkenberg selber schweigt sich ebenfalls aus. Er postet lediglich auf Twitter eine Schlagzeile der Bild-Zeitung, die von einem 20-Millionen-Dollar-Vertrag für drei Jahre spricht.
Gemäss unseren Informationen aus Renault-Kreisen ist das Engagement von Hülkenberg vollzogen. Die beiden nächsten Fragen nun müssen lauten: Wer wird sein Stallgefährte bei Renault? Und wer erhält den zweiten Force-India-Renner 2017 neben Sergio Pérez?
Die Ausgangslage bei Renault ist klar: Es müssen zwei stärkere Piloten her, das fordert Renault-Konzernchef Carlos Ghosn.
Problematisch innerhalb des Rennstalls: Teamchef Fred Vasseur und Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, sind nicht gleicher Meinung. Am liebsten wäre Renault ein Fahrerduo aus Hülkenberg und Bottas. Aber Williams wird den Finnen nicht ziehen lassen, weil die Briten dann ohne Team-Leader dastehen. Einen Platz wird der junge Lance Stroll bekommen, da braucht Williams im zweiten Auto einen erfahrenen Mann.
Esteban Ocon wäre für Renault als Franzose eine logische Wahl. Aber innerhalb von Renault kursiert das berechtigte Argument: Wieso sollen wir jahrelang einen vielversprechenden jungen Piloten ausbilden, nur um ihn dann Mercedes zurückgeben zu müssen? Denn Ocon ist bei Renault lediglich eine Leihgabe und über einen Mehrjahresvertrag an Mercedes-Benz gebunden.
Kevin Magnussen und Jolyon Palmer werden nur noch Aussenseiterchancen eingeräumt. Weder der Däne noch der Engländer konnten restlos überzeugen. Eine Beförderung von Renault-Testfahrer Sergej Sirotkin ist nicht im Gespräch.
Das Renault-Duo dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Hülkenberg/Ocon bestehen.
Bei Force India ist ein Fahrer mit Mitgift gefragt. Eine Beförderung von Testpilot Alfonso Celis ist ausgeschlossen – der junge Mexikaner ist noch nicht weit genug.
Für Mercedes-Benz wäre es interessant, den zweiten Zögling Pascal Wehrlein in einem Mittelfeld-Team zu sehen. Aber die Deutschen werden nicht jeden Preis bezahlen, um Wehrlein Force India fahren zu lassen. Von jenen Piloten, die für 2017 noch ohne Vertrag sind, kann Felipe Nasr die grösste Mitgift vorweisen: Mehr als 10 Millionen Dollar. Force India ist dafür vielleicht empfänglicher als Renault. Sauber-Fahrer Felipe Nasr pochte auf die wirtschaftlichen Verbindungen von Renault in Brasilien. Das ist ein Argument, und zweifellos hat Felipe Talent, das Interesse bei Renault war dennoch lauwarm. Denkbare Kombinationen bei Force India am ehesten Pérez/Wehrlein.
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