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Pascal Wehrlein (Mercedes): Pirelli-Test ruiniert

Von Mathias Brunner
​Auch der zweite Testtag von Formel-1-Alleinausrüster Pirelli mit Weltmeister Mercedes fiel buchstäblich ins Wasser: Pascal Wehrlein, der für den verletzten Lewis Hamilton einsprang, fuhr nur 31 Runden.

Pirelli-Rennchef Paul Hembery ist verärgert: «Es ist ziemlich offensichtlich, dass uns das Wetter hier einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht hat.» An sich waren zwei Tage Testfahrten mit 2017er Experimental-Slicks eingeplant. Darauf wurden aber insgesamt nur 91 Runden, 60 am Mittwoch, gar nur 31 am Donnerstag, weil es über dem Circuit de Barcelona-Catalunya immer wieder schüttete. Am zweiten Tag sass Mercedes-Reservist Pascal Wehrlein am Lenkrad, da sich Weltmeister Lewis Hamilton beim Training am vergangenen Dienstag leicht am Fuss verletzt hatte.

Das missliche Wetter ist die beste Munition für Hembery, um für Tetfahrten im wettersichereren Arabien Stimmung zu machen. Der Brite weiter: «Mit so etwas ist um diese Jahreszeit in Europa eben zu rechnen. Das ist ja genau der Grund, wieso wir ständig sagen – wir brauchen im Hinblick auf 2017 Testfahrten bei warmen Bedingungen und ohne Regen.»

Noch wehren sich die Rennställe: Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat vorgerechnet, dass auf ein Team Kosten in Höhen von rund einer Dreiviertelmillion Euro zukommen würden, um in Abu Dhabi einen Wintertest durchzuführen. «Das ist zu viel. Wir haben für Pirelli schon diese Testträger gebaut, also die Vorjahreswagen umgebaut, und wir bezahlen die Einsätze. Wenn Pirelli in Arabien testen will, dann sollen sie sich an den Kosten beteiligen.»

Im Rahmen des USA-GP von Austin (Texas) am 23. Oktober werden die Teamchefs beraten, wie in Sachen Wintertests weiter vorzugehen ist.

Der Test gestern Donnerstag begann für Pascal Wehrlein auf nasser Bahn, Nebel und bei einer Pistentemperatur von eben mal 15 Grad. Am Nachmittag beendete Starkregen den Test vorzeitig.

Ab heute testet Red Bull Racing für drei Tage lang auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi. Am Lenkrad sitzt RBR-Testfahrer Pierre Gasly aus Frankreich.

Der Pirelli-Testplan

1./2. August: Fiorano (I), Ferrari, Regenreifen (2 Tage)
Sebastian Vettel und Esteban Gutiérrez
3./4. August: Mugello (I), Red Bull Racing, Slicks (2 Tage)
Sébastien Buemi
6./7. September: Barcelona (E), Ferrari, Slicks (2 Tage)
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel
6. bis 8. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Slicks (3 Tage)
Pascal Wehrlein
21./22. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Regenreifen (2 Tage)
Pascal Wehrlein
12./13. Oktober: Barcelona (E), Mercedes, Slicks (2 Tage)
Nico Rosberg und Pascal Wehrlein
14. bis 16. Oktober: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Slicks (3 Tage)

Pierre Gasly
2./3. November: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Regenreifen (2 Tage)
14. bis 16. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Slicks (3 Tage)
29. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing (1 Tag)

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