GP Australien Melbourne: 41,66 Millionen Euro Verlust
So sonnig sieht es in Melbourn bei den Finanzen nicht aus
Die Grünen im australischen Staat Victoria schäumen. Sie sind wütend über die jüngsten Zahlen der «Australian Grand Prix Corporation» (AGPC), welche heute Donnerstagmorgen in Melbourne veröffentlicht worden sind. Die AGPC muss zugeben, dass der 2016er Grand Prix, Auftakt in die Formel-1-Saison, 61 Millionen Dollar Verlust gemacht hat, das entspricht 41,66 Mio Euro.
Für rund zwei Drittel davon müssen die Steuerzahler aufkommen, und das bringt Sue Pennicuik von den Grünen auf die Palme: «Die Bürger sind es leid, jedes Jahr Dutzende Millionen für eine Veranstaltung zu vergeuden, welche Zuschauer verliert», findet sie.
Zwar konnte die AGPC die Ausgaben um sechs Prozent senken, leider aber wurden auch ungefähr sechs Prozent weniger eingenommen, so dass erneut tiefrote Zahlen geschrieben werden müssen. 2015 hatte das Rennen mit einem Verlust von 61,7 Millionen Dollar abgeschlossen.
Daniel Andrews, Premierminister des Staates Victoria, hat in sozialen Netzwerken davon gesprochen, dass der Grosse Preis von Australien bis 2023 in Melbourne bleiben werde. Dies, nachdem Mike Baird, Premier von New South Wales, damit geprahlt hatte, er wolle den Australien-GP nach Syney holen.
Sue Pennicuik höhnt: «Wenn Mike Baird dieses Autorennen noch immer will, dann soll er es doch haben.»
Aber Baird, so politische Experten in Australien, brachte sich nur deshalb ins Gespräch um den Grand Prix, weil Wahlen in New South Wales anstanden. Seither ist vom Politiker nicht mehr viel zu diesem Thema zu hören.
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