Lewis Hamilton: «Brauchen Formel-1-GP in New York»
Formel-1-Champion Lewis Hamilton liebt New York
Nicht erst seit der Übernahme der Formel-1-Rechte durch den Konzern Liberty Media aus Colorado zerbricht sich der GP-Zirkus den Kopf darüber, wie die Popularität der Motorsport-Königsklasse in Nordamerika gesteigert werden kann. Derzeit findet nur eines der 21 Rennen der Saison auf US-Boden statt, doch geht es nach den neuen Besitzern, wird der Grand Prix auf dem Circuit of the Americas nicht lange der einzige WM-Lauf in den USA bleiben.
Pläne, einen zweiten GP in New Jersey vor der Kulisse von New York durchzuführen, scheiterten schliesslich an den horrenden Kosten. Während viele Fahrerlager-Dauergäste dem Projekt nachweinten, hielt sich die Enttäuschung bei Lewis Hamilton in Grenzen. Im Interview mit ESPN.co.uk winkt der Formel-1-Champion auf Nachfrage ab: «Der Plan war, in New Jersey zu fahren, aber ich war nicht übermässig enttäuscht über das Scheitern, denn ich will ein Rennen in New York City selbst – also im Stadtzentrum.»
Der Mercedes-Pilot ist überzeugt: «Ich denke, wenn die Formel 1 in den Staaten wirklich gross werden will, brauchen wir dieses Rennen durch die Häuserschluchten von New York irgendwie. Die Strassen sind zwar fürchterlich, aber es wäre ein legendärer WM-Lauf! Strassenrennen sind etwas Spezielles, vor allem damals, als die Autos noch sehr laut waren, waren sie etwas ganz Besonderes. Es wird heutzutage vielleicht nicht mehr ganz so grossartig klingen, trotzdem denke ich, dass das Rennen legendär werden würde.»
Und Hamilton schwärmt: «Wenn wir das hinkriegen, dann können die Leute gar nicht anders, als die Formel 1 wahrnehmen. Vielleicht würden wir dann den einen oder anderen Fan mit dem Formel-1-Virus infizieren können. Wenn ganz New York wüsste, dass eines der grössten Events der Stadt der GP wäre, dann wäre das einfach umwerfend! Derzeit weiss mindestens die Hälfte der New Yorker nicht einmal, was die Formel 1 ist.»