Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Ron Dennis' Rausschmiss: Kevin Magnussen tritt nach

Von Vanessa Georgoulas
Kevin Magnussen: «Ich denke, es ist für McLaren sehr gut, dass nun frisches Blut ins Team kommt»

Kevin Magnussen: «Ich denke, es ist für McLaren sehr gut, dass nun frisches Blut ins Team kommt»

Nicht jeder im Formel-1-Fahrerlager trauert dem bei McLaren freigestellten Team-Oberhaupt Ron Dennis nach. Der frühere McLaren-Zögling Kevin Magnussen ist überzeugt, dass der Abgang des Briten gut für das Team ist.

Dass Kevin Magnussen nach seinem McLaren-Rausschmiss nicht mehr so gut auf das britische Traditionsteam zu sprechen ist, dürfte keinen Formel-1-Kenner überraschen. Schliesslich hatte sich der 23-Jährige nach seiner ersten Formel-1-Saison mit der Reservistenrolle begnügt und zugunsten des GP-Teams auch auf einen Einsatz in den IndyCar-Series verzichtet. Doch dafür gab es keinen Dank, im Gegenteil: Per Mail wurde ihm mitgeteilt, dass seine Dienste nicht mehr benötigt würden.

Entsprechend enttäuscht reagierte der junge Rennfahrer, der 2016 einen Vertrag beim Renault-Werksteam unterschrieb und nach nur einem Jahr zum neuen Formel-1-Team von Haas wechselt. Der Groll über den unschönen Abgang scheint auch ein Jahr später noch nicht verflogen zu sein. Denn Magnussen sagte in Abu Dhabi im Gespräch mit den Kollegen der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet» zur Entlassung des früheren McLaren-Oberhaupt Ron Dennis und dessen Ersatz Zak Brown: «Ich denke, es ist für McLaren sehr gut, dass nun frisches Blut ins Team kommt.»

«Ehrlich gesagt, scheinen die Vorgänge dort sehr positiv u sein. Jemand wie Zak ist im kommerziellen Bereich sehr gut aufgestellt, er hat die nötige Business-Perspektive», fügte der 24-Jährige an, beeilte sich aber auch klarzustellen: «Ron war mein Boss bei McLaren und es war nicht seine Entscheidung, dass ich gegen musste. Vielleicht war er dafür verantwortlich, aber es war nicht seine Entscheidung. Deshalb habe ich auch nichts gegen ihn.»

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