Thomas Preining für deutschen Porsche-Cup auserwählt
Thomas Preining
Der 18-jährige Oberösterreicher Thomas «Tommy» Preining, in der Saison 2016 als Mitglied von Lechner Racing 2016 Gesamtvierter in der deutschen ADAC Formel 4 mit zwei Laufsiegen, wäre zwar gern in der kommenden Saison in der Formel 3-Europameisterschaft gestartet.
Aber da sich in Österreich die rund 1 Million Euro Sponsorgeld für diese Monoposto-Meisterschaft nicht aufbringen lässt, hat sich der schnelle Linzer im Herbst für das «Porsche Motorsport Junior Programm» beworben.
Nach einen Auswahlverfahren mit Interviews und Fitnesschecks an der Universität von Potsdam wurden der Schweizer Ralph Boschung (19), der Däne Mikkel Jensen (21), der Deutsche Dennis Marschall (20) und Thomas Preining in die engere Wahl gezogen – unter 150 Bewerbern, die nach einer Online-Ausschreibung ausgesiebt worden waren.
Die Finalisten stellten dann bei Fahrtests auf dem EurospeedwayLausitz mit dem Porsche 911 GT3-Cup-Boliden ihr Können unter Beweis. Nach wochenlangen Beratungen und einem komplizierten Selektions-Prozess wurde jetzt Thomas Preining als Porsche-Junior für den «Porsche Carrera Cup Deutschland» ausgewählt. Er dürfte die besten Zeiten vorgelegt haben – als absoluter GT-Neuling.
«Das Porsche Motorsport Junior Programm unterstützt talentierte Fahrer in vielen Bereichen. Sie genießen dieselben Leistungen und dieselbe medizinische Unterstützung wie unsere Porsche-Werksfahrer. Die Talente werden auch in Bereichen wie Psychologie sowie im Umgang mit den Medien und Sponsoren geschult. Auf der Rennstrecke werden sie von unserem Junioren-Coach Sascha Maassen betreut», erläutert Andrea Hagenbach als Leiterin des Porsche Motorsport Junior Programms.
Da die Kandidaten für 2017 nur wenig oder gar keine GT-Erfahrung hatten, stand ihnen an den eineinhalb Tagen auf dem «EurospeedwayLausitz» der Porsche-Junior Sven Müller als Instruktor zur Seite, der bereits im dritten Jahr bei Porsche unter Vertrag steht.
Thomas Preining möchte 2017 gern auch den Porsche Super-Cup bestreiten. «Aber dazu müssen wir rund 300.000 Euro an Sponsorgeld auftreiben», ist sich Vater Andreas Preining bewusst, der bis 1994 zu den besten 250-ccm-Motorrad-GP-Piloten der Welt zählte. «Und bisher zeichnet sich leider nicht ab, dass wir diesen Betrag zusammenbringen.»