Niki Lauda: «Rosberg hinterlässt eine Riesenlücke»
Niki Lauda über Nico Rosberg: «Ich verstehe seine Entscheidung, wir respektieren sie»
Für Niki Lauda kam der Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg auch überraschend. Der Mercedes-F1-Aufsichtsratschef gesteht im Interview mit n-tv: «Mit der Entscheidung haben weder Toto Wolff noch ich in irgendeiner Art und Weise gerechnet. Es gab überhaupt keine Anzeichen dafür, dass das passieren kann. Und deswegen gibt es auch noch keinen Plan B, aber den müssen wir uns jetzt in aller Ruhe überlegen.»
Und der dreifache Weltmeister erzählt: «Ich habe mit Nico gesprochen und feststellen wollen, dass das keine Affektentscheidung ist, sondern eine wohl überlegte. Und das hat er mir klipp und klar so erklären können. Und damit war das dann auch gelaufen, da braucht man nicht mehr lange rumreden.»
Auf die Frage, inwiefern der Team-interne Zweikampf gegen den dreifachen Champion Lewis Hamilton eine Rolle bei Rosbergs Rücktritt-Entscheidung gespielt habe, erklärt der Wiener: «Es muss irgendwas ausgelöst haben. Wenn ein Rennfahrer nicht mehr weiterfahren will, dann hat er einen anderen Plan für sein Leben gemacht. Ich glaube, der Kampf, den er geführt hat, war ein sehr harter. Ich kann in ihn nicht genauer hineinschauen, um alles da herauszusuchen, aber ich verstehe seine Entscheidung, wir respektieren sie.»
Auf Spekulationen über Rosbergs Nachfolger bei Mercedes wollte sich der 67-Jährige nicht einlassen. Wie gross die Chancen von Mercedes-Nachwuchshoffnung Pascal Wehrlein auf das Silberpfeil-Cockpit sind, will Lauda nicht benennen: «Das ist jetzt alles zu früh. Wir müssen jetzt prüfen, was die beste Fahrerkombination ist. Der Nico hinterlässt natürlich eine Riesenlücke und das kann man jetzt nicht über Nacht entscheiden.»