Bernie Ecclestone zu Mercedes: Vettel meidet Hamilton
Bernie Ecclestone mit Nico Rosberg
Für die meisten Zeitgenossen kam der Rücktritt von Nico Rosberg völlig überraschend. Sogar für Insider wie Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone: «Der Schock war so gross für mich wie für dich», sagt er meinem Kollegen Alan Baldwin von der Nachrichtenagentur Reuters. «Ich ass gestern Donnerstag noch mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff zu Abend, und ganz offensichtlich hat er mir nichts gesagt.»
Typisch Ecclestone, wenn er zum Rücktritt von Nico schmunzelt: «Er braucht wohl mehr Freizeit, um sein Geld auszugeben.»
Bernie wäre nicht Ecclestone, wüsste er nicht bereits den idealen Nachfolger für den Deutschen: Fernando Alonso.
Der Spanier fährt seit zwei Jahren bei McLaren-Honda guten Ergebnissen hinterher, keiner zweifelt nur eine Sekunde, dass er noch immer ein Siegfahrer ist. Zudem steckt McLaren in einer Umstrukturierung, mit Ron Dennis als abgelöstem CEO und dem US-Amerikaner Zak Brown als Führungskraft im Range eines ausführenden Direktors (ein CEO wird noch gesucht).
Bernie meint über Alonso zu Mercedes: «Das wäre möglich, schätze ich, mal sehen. McLaren hat doch ein neues Management. Vielleicht hat er dort ein wenig die Nase voll, und sie haben von ihm auch genug.»
Alonso fuhr 2007 an Lewis Hamiltons Seite für McLaren – die beiden beharkten sich so lange, bis Kimi Räikkönen im Ferrari Champion wurde.
Bernie findet weiter, Max Verstappen wäre die logische Wahl als Rosberg-Nachfolger, aber das werde wohl nicht passieren. So wenig wie ein Transfer von Sebastian Vettel von Ferrari zu Mercedes. Bernie: «Daran glaube ich nicht. Ich denke nicht, dass Seb an der Seite von Lewis fahren will.»
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