Jackie Stewart zu Lewis Hamilton: Ballerina bestrafen
Sir Jackie Stewart (rechts) auf dem Siegerpodest mit den Stars Hamilton, Rosberg und Vettel
Sir Jackie Stewart hat sich noch nicht beruhigt. Schon kurz nach der Zielflagge des Abu Dhabi-GP hatte sich der 77-Jährige heftig über Lewis Hamiltons Pisten-Etikette aufgeregt. «Man muss auch in Würde verlieren können», stellte der Weltmeister von 1969, 1971 und 1973 fest. Nun legt der 27fache GP-Sieger bei der Nachrichtenagentur Associated Press nach, bezeichnet Lewis Hamilton als «kleine Ballerina» und verlangt von Mercedes, ihren Piloten zu bestrafen.
Sir Jackie Stewart sagt im Detail: «Lewis kann sich wirklich wie eine kleine Ballerina aufführen. Aber Toto Wolff und Niki Lauda sind keine dummen Menschen. Und das Vorstands-Mitglied von Mercedes, der regelmässig zu Rennen kommt, ist es schon gar nicht.» (Stewart spielt auf Entwicklungs-Chef Thomas Weber an, M.B.)
«Du kannst nicht einen multinationalen Konzern dieser Grösse durch einen Mann gefährden, der es einfach nicht richtig macht. Sie sollten ihm klarmachen – entweder auf unsere Art oder gar nicht.»
Für Stewart gibt es keine Ausrede: «Lewis hat klare Anweisungen ignoriert, er hat sich gegen das Management gestellt. Nein, tut mir leid, wenn du zwischen 20 und 30 Millionen Pfund im Jahr bezahlt bekommst und dann eine Anweisung erhältst, dann richtest du dich danach. Und es ist mir völlig schnuppe, um wen es sich handelt.»
«Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hamilton Instruktionen widersetzt hat. Wenn das so weitergeht, dann sollte sich Mercedes gut überlegen, ihn nicht vielleicht fallen zu lassen. Aber vielleicht gibt ihm Mercedes einfach nur eine gravierende Warnung. Allerdings sollten sie das gleich in einer Art und Weise tun, dass er weiss, was ihm blüht, sollte er wieder aufmüpfig werden. Eine andere Variante wäre eine finanzielle Strafe.»
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