Formel-1-Saison 2017: Die Wünsche der TV-Experten
In wenigen Stunden beginnt das Jahr 2017, das aus Formel-1-Sicht viel Spannung verspricht. Das liegt in erster Linie an den umfassenden Regeländerungen, mit denen die Königsklasse des Motorsports in eine neue Ära startet. Breitere Reifen und Autos sorgen für einen neuen Look und schnellere Rundenzeiten – und damit hoffentlich auch für das Ende der seit drei Jahren dauernden Mercedes-Dominanz.
Dies wünschen sich zumindest Johnny Herbert und Anthony Davidson. Die beiden Formel-1-Experten des Senders Sky Sports F1 präsentieren zum Jahreswechsel ihre Wünsche für die Saison 2017. Und beide sind sich einig, dass es im nächsten Jahr mehr Konkurrenz für die Silberpfeil-Piloten geben soll. Denn 2014, 2015 und 2016 dominierten Nico Rosberg und Lewis Hamilton das Geschehen und machten den WM-Kampf unter sich aus.
Weil Rosberg nach dem Titelgewinn zurückgetreten ist, fürchten viele Experten, dass der Kampf um die WM-Krone im nächsten Jahr noch einseitiger ausfallen wird – denn neben dem dreifachen Champion Hamilton wird keiner der weiteren Spitzenpiloten im Feld angreifen, soviel ist sicher.
Sowohl Sebastian Vettel, als auch Kimi Räikkönen, Max Verstappen, Daniel Ricciardo und Fernando Alonso sind für die Saison 2017 vertraglich an ihre Teams gebunden. Gerüchten zufolge soll deshalb Williams-Talent Valtteri Bottas neben dem schnellen Briten für die Silbernen auf Punkte-Jagd gehen.
«Es wäre wirklich nett, wenn wir nicht nur ein WM-Duell zu sehen bekommen. Es wäre super, wenn gleich vier oder sechs Fahrer um den Titel kämpfen können. Es besteht die Möglichkeit, dass Red Bull Racing die Lücke zu Mercedes schliessen kann. Aber es wäre natürlich auch genial, wenn Ferrari auch ein Wörtchen im Titelkampf mitzureden hätte», erklärt etwa Herbert.
Der 52-jährige Brite wünscht sich ausserdem, dass das ganze Feld näher zusammenrückt und die Piloten mehr Rad-an-Rad-Duelle ausfechten können: «Ich will, dass die Force Indias und Williams-Teams dieser Welt mit den Spitzenreitern von Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari kämpfen können. Als Fahrer ist es für mich auch wichtig, dass man die Arbeit der Piloten im Cockpit im TV sieht.»
Sein Landsmann Davidson stimmt ihm zu: «Ich hoffe, dass wir eine gute Show erleben werden, mit schnelleren Autos, besseren Rundenzeiten und hoffentlich auch ein bisschen mehr Konkurrenz und Wettbewerb im gesamten Feld.»
Der 37-Jährige freut sich ganz besonders darauf, Verstappens weitere Entwicklung mitzuverfolgen: «Ich bin gespannt, wie er sich entwickelt und freue mich sehr für die GP-Piloten, dass sie künftig endlich wieder mehr Gas geben dürfen, ohne die ganze Zeit das Material schonen zu müssen.»