Sponsor weg: Kein Formel-1-Comeback von Rio Haryanto
Formel-1-Traum geplatzt: Rio Haryanto hat das Rennen um das Sauber-Cockpit gegen seinen früheren Manor-Teamkollegen Pascal Wehrlein verloren
Seit seinem unfreiwilligen Abgang aus dem GP-Zirkus kämpfte Rio Haryanto um eine Rückkehr in de Startaufstellung der Formel 1. Vergeblich, wie sich jetzt herausgestellt hat. Denn der Indonesier schafft es nicht, beim Sauber-Team unterzukommen. Doch genau das war der Wunsch seines Sponsors Pertamina, der schon die ersten zwölf GP-Einsätze des Rookies finanziert hatte.
Weil die Schweizer aber Gerüchten zufolge Haryantos früheren Teamkollegen Pascal Wehrlein bevorzugen sollen, geht der 23-Jährige leer aus. Damit platz sein Formel-1-Traum endgültig, denn einen weiteren Anlauf mit dem Schlusslicht Manor wollte Pertamina nicht finanzieren.
Stattdessen zieht man sich aus der Königsklasse zurück. Dies bestätigt die Pressesprecherin des Öl-Konzerns, Wanda Pusponegoro, in einer Mitteilung bestätigt. Darin heisst es auch: «Natürlich bedauern wir diesen Schritt sehr, aber wir haben bereits unser Bestmögliches für Rio und Indonesien gegeben.»
Auch Rios Mutter Indah Pennywati bestätigt im Gespräch mit der Zeitung «Rappler»: «Er wird in diesem Jahr nicht in der Formel 1 antreten, die Deadline bei Sauber ist verstrichen.» Stattdessen werde ihr Spross bei seinem Vater Sinyo arbeiten, der das Unternehmen «KIKY» besitzt, verriet die Indonesierin weiter. Vor dem Saisonende 2016 hatte Rio, der Manor für den Rest der Saison als Reservist erhalten blieb, seine Chancen auf ein GP-Comeback noch auf 50 Prozent beziffert.
In seinen zwölf GP-Einsätzen schaffte es Haryanto nicht in die Punkte. Der GP2-Vierte von 2015 kam dreimal nicht ins Ziel: In Australien, Russland und Grossbritannien fiel er aus. Seine Bestleistung erzielte er im prestigeträchtigen Monaco-GP. In den Häuserschluchten von Monte Carlo schaffte er es auf den 15. Rang ins Ziel.