Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Paul Hembery: «Fans werden die Formel-1-Autos lieben»

Von Vanessa Georgoulas
Paul Hembery: «Konzeptuell wissen wir, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen»

Paul Hembery: «Konzeptuell wissen wir, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen»

Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery ist überzeugt, dass die neuen Formel-1-Autos bei den Fans gut ankommen werden. Er warnt aber auch, dass die Reifen-Ingenieure mit einigen offenen Fragen in die neue Saison starten.

Dass die neuen, breiteren Formel-1-Reifen der kommenden Saison bei den Fans gut ankommen, durfte Pirelli schon kurz nach Veröffentlichung der ersten Bilder erfahren. Die Reifenbäcker durften allerseits ein positives Feedback entgegennehmen, wie Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery im GPUpdate.net-Interview bestätigt.

«Uns wurde gesagt, dass die breiteren Reifen selbst an den Testträgern einfach super aussehen. Man erkennt, dass die Reifen bisher wohl etwas zu schmal waren. Und die breiteren Reifen wirken sich ja nicht nur grossartig auf den Look, sondern auch auf die Fahreigenschaften aus. Das ist sehr erfreulich», sagt der Brite.

Hembery warnt aber auch, dass die Reifen-Ingenieure mit einigen offenen Fragen in die neue Saison starten: «Die Testträger waren fantastisch, aber sie lieferten zum Beispiel rund 20 Prozent weniger Abtrieb als wir es von den 2017er-Autos erwarten. Auch da gehen wir von bestimmten Parametern und Modellen aus, die wir auf der Strecke erst einmal bestätigen müssen. Wir sind deshalb sehr gespannt darauf, was sich die Teams voller genialer Ingenieure ausgedacht haben, um uns zu fordern.»

Der Pirelli-Motorsportchef stellt klar: «Konzeptuell wissen wir, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Denn schon bei den Tests hat sich gezeigt, dass die Reifen weniger schnell abbauen und auch nicht so sensibel auf Temperaturveränderungen reagieren. Da die Kontaktfläche mit der Strecke grösser wird, verteilt sich die Hitze sehr viel besser, was die Belastung der Gummis verringert. Wahrscheinlich werden die GP-Fahrer in diesem Jahr etwas mehr Zeit brauchen, um die Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bringen.»

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