Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neue Formel-1-Reifen: Vorteil für Sebastian Vettel

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Sebastian Vettel: Keine Reifensorgen mehr?

Ferrari-Star Sebastian Vettel: Keine Reifensorgen mehr?

Die Formel-1-Renner für die Saison 2017 werden sich klar von ihren Vorgängern unterscheiden. Auch die Reifen sind neu. Sie sorgen damit nicht nur für mehr Grip, sie lassen auch auf ein neues Kräfteverhältnis hoffen.

Passend zu den neuen Formel-1-Autos bringt Pirelli in diesem Jahr auch breitere Reifen mit zu den Grands Prix. Die 2017er-Vorderreifen sind statt wie bisher 245 neu 305 mm breit, und auch hinten gibt es mehr Gummi für die GP-Stars: Die Breite der Hinterreifen wächst von 325 auf 450 mm, um den mechanischen Grip zu erhöhen.

Dieser soll – zusammen mit den aerodynamischen Änderungen, die beschlossen wurden – für flottere Rundenzeiten sorgen. «Die neuen Autos werden vier bis fünf Sekunden schneller und den Reifen sind rund 2,5 Sekunden davon geschuldet», ist sich etwa Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera sicher, wie der Italiener im Gespräch mit den Kollegen der «Gazzetta dello Sport» betont.

Neben dem Speed könnten die neuen Reifen auch das Kräfteverhältnis im Formel-1-Feld auf den Kopf stellen. Davon ist zumindest der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Anthony Davidson überzeugt: «Die GP-Renner werden sich deutlich von ihren Ahnen unterscheiden, sie werden ein bisschen wie grosse Formel-3-Autos aussehen und ganz anders zu fahren sein. Das könnte zu Verschiebungen im Kräfteverhältnis führen», erklärt er.

«Es werden ganz andere Talente als bisher gefragt sein. Nehmen wir zum Beispiel Sergio Pérez. Der Mexikaner ist bekannt dafür, sehr vorsichtig mit den Reifen umgehen zu können. Das ist aber ein Vorteil, der durch die breiteren Reifen ausradiert werden könnte. Denn du wirst als Fahrer die Reifen wohl härter rannehmen können. Die beschränkende Grösse wäre damit nicht mehr der Reifenabbau, sondern die Power», fügt der Brite an.

Genau deshalb sieht Davidson Fahrer wie Sebastian Vettel im Vorteil: «Jemand wie Vettel kann wieder Vollgas geben, noch bevor er den Scheitelpunkt einer Kurve erreicht hat. Denn er hat breitere Reifen und sehr viel mehr Abtrieb, und das sorgt für den nötigen Grip. Ein Fahrer wie er könnte in Zukunft noch mehr Zeit auf der Strecke finden.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5