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Trotz Rosberg: Deutschland im Nationen-Ranking vorn

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg, Sebastian Vettel und Pascal Wehrlein

Nico Hülkenberg, Sebastian Vettel und Pascal Wehrlein

Das Formel-1-Feld ist zwar noch nicht ganz komplett, angesichts der diskutierten Kandidaten für die verbleibenden freien Plätze zeichnet sich ab, dass Deutschland das Nationen-Ranking 2017 anführen wird.

Vier der 22 Formel-1-Cockpits für die Saison 2017 sind noch frei: Bei Mercedes und Sauber sind die Würfel für den zweiten Platz im Team – zumindest offiziell – noch nicht gefallen. Schlusslicht Manor hat sogar beide Autos noch nicht besetzt. Trotzdem zeichnete sich in den letzten Wochen ab, wer in diesem Jahr in der GP-Startaufstellung stehen wird.

So wird bei Mercedes aller Wahrscheinlichkeit nach der Williams-Pilot Valtteri Bottas zum Zug kommen. Berichten zufolge besuchte der stille Finne kurz vor Weihnachten das Formel-1-Werk der Silberpfeile in Brackley. Ersetzt werden soll der 27-Jährige durch Urgestein Felipe Massa, der trotz seines tränenreichen Abschieds aus dem GP-Zirkus noch eine weitere Saison anhängen soll. Mit ein Grund dürften die rund sechs Millionen Euro sein, die dem Brasilianer Berichten zufolge die Rückkehr schmackhaft machen sollen.

Unseren Informationen zufolge kommt Mercedes-Junior Pascal Wehrlein bei Sauber unter. Der schnelle Deutsche soll im Schweizer Team weitere Erfahrungskilometer sammeln. Und bei Manor kämpfen mit Felipe Nasr, Esteban Gutiérrez und Rio Haryanto gleich drei Piloten, die ihr Cockpit im vergangenen Jahr räumen mussten, um ihre Chance.

Geht man davon aus, dass sich die Team-Verantwortlichen von Manor für zwei der drei erfahrenen Anwärter entscheiden und die Vorhersagen für Mercedes, Williams und Sauber eintreten, führt Deutschland das Nationen-Ranking bei den Formel-1-Stammpiloten in diesem Jahr an – und das trotz des Abgangs von Weltmeister Nico Rosberg. Denn mit Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein würden gleich drei deutsche Piloten in der Startaufstellung stehen.

Grossbritannien (Lewis Hamilton, Jolyon Palmer), Finnland (Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas), Frankreich (Romain Grosjean, Esteban Ocon) und Spanien (Carlos Sainz, Fernando Alonso) kommen auf je zwei Stammfahrer. Auch Brasilien könnte durch zwei Piloten vertreten sein, sollte Nasr eines der Manor-Cockpits ergattern und Massa seinen Rücktritt vom Rücktritt bestätigen. Kommt Gutiérrez zum Zug, werden in diesem Jahr dank Force India-Pilot Sergio Pérez auch erneut zwei Mexikaner im Feld mitmischen.

Jeweils einen Landsmann dürfen die Fans aus Russland (Daniil Kvyat), Dänemark (Kevin Magnussen), Schweden (Marcus Ericsson), Australien (Daniel Ricciardo), den Niederlanden (Max Verstappen), Belgien (Stoffel Vandoorne) und Kanada (Lance Stroll) anfeuern.

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