Nico Hülkenberg: Trotz Dreher nicht im Hintertreffen
Nico Hülkenberg: «Haben uns keinen Rückstand eingehandelt»
Nico Hülkenberg dürfte der einzige Pilot am Shanghai International Circuit gewesen sein, der sich über die zweite rote Flagge im ersten Training freute. Denn während die Konkurrenz murrend die Box ansteuern musste, sass der Renault-Neuzugang schon nicht mehr in seinem Dienstwagen, weil er diesen kurz zuvor in der dritten Kurve ins Kies gesetzt und eine virtuelle Safety-Car-Phase ausgelöst hatte.
Immerhin schaffte es Hülkenberg zuvor, eine gezeitete Runde zu drehen. Mit 1:55,608 min fiel diese zwar sehr langsam aus. Doch weil nur 14 Fahrer auch eine Rundenzeit in den Asphalt gebrannt hatten, reichte diese für den elften Rang. Der Deutsche erklärte hinterher: «Leider gibt es zum heutigen Tag nicht viel zu sagen. Ich habe auf den Intermediate-Reifen eine Runde gedreht, und das war's dann.»
«Wir haben danach eine Anpassung am Frontflügel vorgenommen und ich rückte zu einem zweiten Versuch aus», erzählte Hülkenberg weiter. «Ich hatte meine fliegende Runde gerade erst in Angriff genommen, als ich eingangs der dritten Kurve einen Dreher hinlegte. Leider blieb das Auto im Kies stecken, sodass die Session für mich gelaufen war. Allerdings wurde das Training kurz darauf wieder unterbrochen, weil der Rettungshubschrauber beim Krankenhaus nicht landen konnte. Deshalb haben wir uns damit keinen Rückstand eingehandelt.»
Teamkollege Jolyon Palmer schaffte am Morgen nur für drei Installationsrunden, bei denen es wegen der Absage der zweiten Session auch blieb. «Leider spielte das Wetter nicht mit. Die Strecke war heute ziemlich rutschig, aber ich war zufrieden mit meinem Auto und den Intermediate-Reifen, als ich draussen war. Schade, dass wir nicht mehr Runden drehen konnten, vor allem auch für die Fans. Ich hoffe wirklich, dass es morgen besser laufen wird.»