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Fernando Alonso-Ersatz in Monaco: McLaren ziert sich

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Zak Brown heute in Bahrain

Fernando Alonso und Zak Brown heute in Bahrain

​Fernando Alonso bestreitet Ende Mai das Indy 500. Dafür lässt er den Monaco-GP sausen. Der Nachfolger wäre logisch: Jenson Button. McLaren-Direktor Zak Brown meint, er habe verschiedene Optionen.

Wildes Gerücht in Bahrain: Das Heimrennen von Fernando Alonso in Barcelona werde sein letzter Grand Prix sein, dann werfe der Spanier alles hin, fahre das Indy 500 und kehre nie wieder in die Formel 1 zurück. Wer hingegen dem Champion von 2005 und 2006 bei der Medienrunde in Bahrain zuhört, bekommt ein anderes Bild, denn Fernando sagt: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Zukunft in den USA liegt. Mein Fahrstil, meine Technik, das ist alles auf die Formel 1 ausgerichtet. Das ist meine Zukunft. Indy bleibt ein einmaliger Ausflug, danach sitze ich in Montreal wieder im GP-Auto. Aber ich kann mir Gaststarts weiter vorstellen, etwa in Le Mans.»

Nachdem klar ist, dass Fernando für seinen Traum Indy 500 den Monaco-GP auslässt, stellt sich die Frage nach seinem Ersatzmann in Monte Carlo. An sich wäre diese Frage schnell beantwortet: Es gibt nur einen Mann, dessen Erfahrung und dessen Vertrag seinen Einsatz zwingend machen – Jenson Button.

Der Engländer ist an sich Ende 2016 zurückgetreten, aber vom damaligen McLaren-Direktor Ron Dennis für 2017 und 2018 verpflichtet worden, als Rückversicherung, falls Alonso nach den Wintertests gesagt hätte: «Tut mir leid, diese Generation von Autos mundet mir nicht, hasta la vista

Erstaunlicherweise ist der Einsatz des 37jährigen Button, Monaco-Sieger 2009 mit BrawnGP, offenbar doch kein Selbsterklärer. Denn McLaren-Direktor Zak Brown sagt in Bahrain: «Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wir haben derzeit keinen Ersatz für Alonso. Diese Gespräche laufen, wir haben verschiedene Optionen. Wenn wir mehr wissen, dann verkünden wir es.»

«Die Fahrerfrage unterliegt Teamchef Eric Boullier, er wird dem Vorstand eine Empfehlung abgeben, wer seiner Ansicht nach im Auto sitzen sollte. Ihr könnt euch die Fragen also für ihn sparen.»

Brown will nicht darüber reden, mit dem diese Gespräche laufen. Er gibt zu nicht zu wissen, ob Button mit dem 2017er McLaren-Honda im Simulator gearbeitet hat. Es ist auch nicht klar, ob Button beim kommenden Bahrain-Test (im Abschluss ans GP-Wochenende) in den McLaren-Honda gesetzt wird.

«Leider können wir den gleichen Fahrer nicht zu parallel zu zwei Veranstaltungen senden», sagt der Kalifornier über Alonso, Indianapolis und Monaco. «Aber wir wollten das grössere Bild im Auge behalten, und von daher war es uns wichtiger, dass Alonso in Indy ist.»

Fernando Alonso ist 2016 in Monte Carlo Fünfter geworden. Die Latte liegt hoch für Stoffel Vandoorne oder Jenson Button.

Jenson Button twittert heute: «Wieso hatte ich so viele Anrufe in Abwesenheit?»

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