Nico Hülkenberg: «Das war einfach schlechtes Timing»
Nico Hülkenberg: «Ich kann mich ja nicht in Luft auflösen»
Renault-Pilot Nico Hülkenberg drehte am Trainingsfreitag in Bahrain 50 Runden und beendete den Tag mit 1:31,883 min als Sechstschnellster. Trotzdem bleibt er vorsichtig, wenn es um die Prognose geht: «Ehrlich gesagt bin ich überrascht, wo wir gelandet sind. Ich bin mir nicht sicher, ob das der Realität entspricht.»
«Es ist natürlich gut, dass wir eine gute Pace haben, aber wir müssen beim Renntempo noch zulegen. Die Longruns sind der Bereich, in dem es noch am meisten zu tun gibt. Ich weiss auch nicht, was die anderen gemacht haben. Aber das Rennen dauert viele Runden und die Punkte werden auch dort verteilt», erklärte der Deutsche weiter.
Nach dem zweiten Training musste Hülkenberg bei den Rennkommissaren antraben, weil er Mercedes-Star Lewis Hamilton in der neunten Kurve im Weg stand. Der Emmericher hatte Glück im Unglück und kam ohne Strafe davon, obwohl sich der dreifache Champion noch am Funk beschwert und die Aktion als gefährlich bezeichnet hatte. Doch die Regelhüter bewerteten die Szene als unglückliche Situation und sahen deshalb keinen Anlass für eine Bestrafung.
Hülkenberg dazu: «Das war einfach schlechtes Timing. An dieser Stelle geht's bergauf und er war noch ziemlich weit weg. Ich unterschätzte seinen Speed und den Tempounterschied und landete zum falschen Zeitpunkt an der falschen Stelle. Ich wollte eigentlich zwischen der neunten und zehnten Kurve auf der Innenseite bleiben, um ihm Platz zu machen, aber ich habe sein Tempo einfach falsch eingeschätzt.»
Auf die Frage, ob er sich beim Silberpfeil-Piloten entschuldigt habe, scherzte der 29-Jährige: «Ja, ich habe ihn auf den Knien angefleht, mir zu verzeihen. Nein, so etwas passiert halt, was soll man da noch gross sagen. Ich kann mich ja auch nicht in Luft auflösen.»