Lotus-Team: Endlich zuhause
Heikki Kovalainen konnte das Wort "verspätet" nicht mehr hören.
Der Vulkan Eyjafjallajökull hat wirklich ganz Arbeit geleistet: Es wird geschätzt, dass weltweit gut eine Million Flugpassagier nicht rechtzeitig nach Hause kommen, ein Sprecher von «Malaysian Air» beispielsweise sagt, es werde noch eine Woche dauern, bis der Flugbetrieb als normal bezeichnet werden könne. Die Aschewolken des isländischen Vulkans kosten die Fluggesellschaften insgesamt 1,7 Milliarden Euro.
Unter jenen, die irgendwo auf der Welt festhingen, war auch die Lotus-Truppe. Nun liess Tony Fernandes, Chef der Billigflug-Linie «AirAsia» und Teamchef von Lotus, 96 Lotus-Angestellte mit einem Spezialflug von Kuala Lumpur nach London bringen.
Unter den 96 Lotus-Teammitgliedern war auch Pilot Heikki Kovalainen: «Ich nutzte die Zeit, um mir Kuala Lumpur ein wenig genauer anzusehen.» Der Finne war von Shanghai nach KL geflogen, um von dort nach Europa weiter zu kommen. Doch die Sperre fast des kompletten europäischen Luftraums zwang ihn, in Malaysia zu bleiben.
Auch Cosworth-F1-Teammanager Gerry Hughes sass im Flieger von Fernandes. «Natürlich ist es ärgerlich, wenn man nicht weiterkommt. Aber wir konnten uns glücklich schätzen, dass wir nur 48 Stunden verloren haben.»