Hamilton genießt: «Will nicht, dass die Zeit vergeht»
Lewis Hamilton
Für ihn könnte es noch einige Zeit so weitergehen. «Ich liebe es, das diesjährige Auto zu fahren. Ich will nicht, dass die Zeit vergeht. Ich bin im Herbst meiner Karriere, die noch eine Zeitlang dauern kann. Es ist einfacher, sich zu wünschen, dass die Zeit schneller vergeht», sagte Hamilton.
Doch wenn die Zeit vergeht, wenn Weihnachten kommt, dann weiß er, dass die neue Saison bereits langsam in den Startlöchern steht. Dabei könnte es für ihn derzeit kaum besser laufen.
Auch wenn das Qualifying mit seinem Patzer «grauenvoll» war. «Es hat sich so mies angefühlt wie im Alter von acht Jahren, als mir dasselbe passiert ist. Es wird nicht einfacher, mit Rückschlägen umzugehen», sagte er. Aber: Ihm gab der Fauxpas bei der Zeitenjagd die Möglichkeit, eine Aufholjagd zu starten und dabei zu glänzen.
«Ich hoffe, dass mit das gelungen ist: Zu zeigen, dass der Kämpfer noch in mir steckt und die Fähigkeiten, mein Auto zu lenken. Es war toll, meine Fähigkeiten wieder aufzufrischen. Das Rennen war immer meine größte Stärke. In anderen Bereichen gut zu sein, sehe ich als Bonus an», sagte Hamilton.
Durch seine Aufholjagd merkte er aber eines sehr deutlich: Wie schwierig es ist, in der Formel 1 zu überholen. Auch wenn er sich in jeder Runde mindestens einen Konkurrenten schnappte: «In der GP2 hat es mehr Spaß gemacht, weil es einfacher war, zu überholen. Aufgrund der Unterböden war es einfacher, hinter einem Konkurrenten herzufahren und dicht an ihm dran zu bleiben. Daher war es nicht so schwierig, von hinten durchs Feld zu pflügen», so Hamilton.
Nun müsse man aber auf gewissen Strecken deutlich schneller als der Vordermann sein, um überholen zu können. «Das deckt die Schwächen der aktuellen Formel-1-Autos auf. Auch wenn die Fahrzeuge in diesem Jahr fantastisch sind, können wir sie in der Zukunft in diesem Bereich weiter verbessern.»