Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Magnussen: So geht er mit der Drecksack-Rolle um

Von Andreas Reiners
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

Kevin Magnussen hat sich den Ruf eines Drecksacks hart erarbeitet. Dass er unter den Fahrern zur Kategorie «unbeliebt» gehört, juckt den Dänen aber kein bisschen.

Nein, den Beliebtheitspreis wird Kevin Magnussen in der Formel 1 nicht mehr gewinnen. Der Däne hat sich den Ruf erworben, auf der Strecke kompromisslos auf seinen eigenen Vorteil zu pochen. Das kommt nicht bei allen Konkurrenten gut an. Kritiker bezeichnen den Haas-Piloten dann auch als dreckigen Fahrer.

Beim Malaysia-GP geriet er zum Beispiel mit Fernando Alonso aneinander. «Was für ein Idiot, Hülkenberg hatte Recht!», schimpfte der Spanier in den Funk. Nico Hülkenberg hatte sich in Ungarn nach einem unsauberen Manöver des Dänen ein Wortgefecht mit Magnussen geliefert.

Nach dem Rennen hatte Nico seinen Widersacher zur Rede gestellt, der gerade ein TV-Interview fürs norwegische Fernsehen gab. Hülkenberg bezeichnete Kevin als «den unsportlichsten Fahrer im Feld». Worauf Magnussen sagte: «Leck meine Eier, Liebling.»

Magnussen kümmert die ganze Kritik nicht, er bekommt sie meistens gar nicht mit. «Ich habe vor einer Weile damit aufgehört, die sozialen Medien zu verfolgen», sagte der Däne der Tageszeitung Ekstra Bladet. Das habe sehr geholfen, räumte er ein. «Ich kümmere mich nicht darum, was Leute über mich sagen. Wenn jemand etwas Negatives über mich sagt, erzählen Journalisten mir das sowieso.»

Magnussen weiter: «Natürlich ist es nicht mein Ziel, unbeliebt zu sein, aber manchmal muss man seine Ellenbogen ausfahren, um die Ergebnisse einzufahren.» Auf der anderen Seite wolle er auch nicht der beliebteste aller Fahrer sein, so Magnussen: «Was für mich zählt, sind die Ergebnisse und was die Stewards sagen. Ich habe in dieser Saison nur eine Strafe bekommen wegen meiner Fahrweise. Das bedeutet, dass sie so schlecht nicht sein kann.»

Der Däne verrät, dass er durchaus Freunde im Fahrerlager hat, allerdings nicht unter den Fahrern. «Das würde aber auch eh nicht funktionieren, also kümmert es mich auch nicht.»




Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Ein Hoch auf die Könner in der MotoGP

Von Michael Scott
Nasse Bedingungen verschieben die Kräfteverhältnisse in der MotoGP. Die technische Überlegenheit eines Motorrads tritt in den Hintergrund, Fahrer können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen – so wie im Thailand-GP.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 14.11., 00:10, Motorvision TV
    Motorheads
  • Do. 14.11., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 14.11., 04:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 14.11., 05:05, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Do. 14.11., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 14.11., 05:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Do. 14.11., 05:35, DMAX
    So baut man Traumautos
  • Do. 14.11., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C1311212015 | 6