Pascal Wehrlein: Unter dem Strich zu optimistisch
Pascal Wehrlein
Pascal Wehrlein hatte es vor dem Brasilien-GP betont: Die beiden letzten Rennen des Jahres werden kaum Einfluss auf seine Zukunft haben, die aktuell weiterhin offen ist. Fest steht nur, dass bei Sauber kein Platz für ihn sein wird.
Sein vorletztes Rennen für den Schweizer Rennstall beendete er auf dem 14. Platz. Für ihn wäre durchaus mehr drin gewesen, monierte der Deutsche anschließend.
«Es ist durchaus schade, dass wir das Rennen nicht etwas weiter vorne beenden konnten. In den letzten Wochen konnten wir gewisse Fortschritte erzielen und um Positionen im Mittelfeld kämpfen.
Leider konnte ich kein besseres Resultat einfahren, auch weil die Reifen gegen Ende des Rennens mehr und mehr abbauten«, sagte Wehrlein: «Was meine Performance betrifft, bin ich mit meinen Rundenzeiten recht zufrieden. Nun hoffe ich, dass sich in Abu Dhabi erneut Möglichkeiten für uns ergeben werden.»
Auch sein Teamchef Frédéric Vasseur war grundsätzlich zufrieden. «Es war schade, dass Pascal in der ersten Runde wegen des Vorfalls zwischen Daniel (Ricciardo) und Stoffel (Vandoorne) Zeit und Plätze verloren hat. Unser Plan war, dass Pascal das Rennen nach dem frühen Boxenstopp auf den weichen Reifen zu Ende fährt, was dann letztendlich zu optimistisch war», meinte Vasseur.
Wie es für Wehrlein weitergeht, ist weiterhin offen. Er gehört noch zu den Kandidaten für die Cockpit-Nachfolge von Felipe Massa beim Williams-Team. Der Brasilianer hatte kurz vor der Reise zu seinem Heimspiel nach São Paulo sein Karriere-Ende verkündet.
Beim Traditionsrennstall aus Grove sind aber auch Comeback-Kandidat Robert Kubica und Reservist Paul di Resta im Gespräch. Wie groß seine eigenen Chancen auf das Williams-Cockpit sind, will Wehrlein deshalb nicht abschätzen: «Ich weiß es nicht, die Gespräche laufen noch», flüchtet sich der 37-fache GP-Pilot in Floskeln.