Stoffel Vandoorne: Fernando Alonso ist kein Mentor
Stoffel Vandoorne
Stoffel Vandoorne hatte in seiner ersten Formel-1-Saison seine Schwierigkeiten. Die üblichen eines Rookies, aber auch die bei seinem McLaren-Team, das bereits im dritten Jahr von dem schwachen Honda-Motor geplagt wurde. Für Vandoorne eine undankbare Situation, aus der er sich aber herausgekämpft hat.
Und zwar gemeinsam mit seinem Teamkollegen Fernando Alonso, aber nicht unbedingt dank des Spaniers. Denn anders als bei Williams, wo Rookie Lance Stroll ziemlich freimütig zugab, dass Felipe Massa sein Mentor ist, weist Vandoorne das zurück.
«Natürlich arbeiten wir im selben Team und in die gleiche Richtung. Aber er steht nicht bei mir und hilft mir. Wir sind sehr offen und haben eine normale Konversation, wenn wir aus dem Auto steigen. Aber er ist nicht da, um mein Mentor zu sein. Vielleicht braucht Lance das, keine Ahnung», sagte Vandoorne Globo Esporte.
«Er ist wahrscheinlich die beste Referenz in der Formel 1», sagte der Belgier über Alonso. Ihr Verhältnis sei gut, «auch wenn wir Konkurrenten sind, aber das ist normal. Wir wollen uns immer beweisen und dass wir das Beste aus uns herausholen können. Auch wenn der Anfang nicht einfach war.»
Renndirektor Eric Boullier mäkelte zwischendurch mal, Vanddorne sei «nicht so gut wie erwartet». Zehn Rennen lang ging bei ihm nicht viel zusammen, im Qualifying sah er gegen Alonso kaum einen Stich.
Doch immer öfter fuhr er zuletzt auf Augenhöhe, in der WM-Wertung hat er nur zwei Punkte weniger als der zweimalige Weltmeister Alonso. «Wir haben kein starkes Paket in diesem Jahr, aber für mich war es trotzdem positiv, weil ich die Chance hatte, nahe an ihn heranzukommen.»