McLaren 2018: Endlich wieder in Papaya-Orange?
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Michael Peter aus Gelsenkirchen wissen: «Es war doch einmal davon die Rede, dass McLaren in der kommenden Formel-1-Saison wieder in der alten Rennfarbe Papaya-Orange antreten will. War das eine Ente oder wird das wirklich passieren?»
McLaren-Direktor Zak Brown hat zum Schluss der Formel-1-WM 2017 tatsächlich festgehalten: «Ich glaube, dass viele Fans unsere Autos am liebsten im klassischen Papaya-Orange sehen würden. Als wir für Fernando Alonso das IndyCar-Fahrzeug vorbereitet haben, reagierten unfassbar viele Fans darauf und baten uns, auch die Formel-1-Autos in dieser Farbe zu lackieren», erzählte der 46-Jährige.
Das Indy-500-Abenteuer von Fernando Alonso war ein Märchen, leider ohne Happy-End: Die Motorsportgemeinde verfolgte die Fortschritte des Spaniers im ungewohnten IndyCar-Umfeld mit enormem Interesse, die Formel 1 sprach über IndyCar, die Amerikaner sprachen von der Formel 1, der McLaren in Papaya-Orange war Stammgast auf Bildschirmen, Online-Portalen und in den Zeitungen und Zeitschriften, bis auf eine Ausnahme gab es hier nur Gewinner. Leider schied Alonso, für 27 der 200 Runden in Führung, kurz vor Schluss des Indy 500 aus.
Der Farbton Papaya-Orange war jahrlang fester Bestandteil von Bruce McLaren und seinen Piloten in der Formel 1, in der legendären CanAm-Serie, beim Indy 500.
Vor gut zehn Jahren war letztmals ein Formel-1-McLaren in dieser Farbe zu sehen – im Rahmen von Testfahrten. Am Lenkrad sassen damals beispielsweise Pedro de la Rosa und Gary Paffett.
Vom schwarzen Auto 2016 ist McLaren zur Saison hin zu einem orange-schwarz-weissen Renner geschritten, allerdings entsprach dieses Orange nicht dem alten Papaya-Ton.
Zak Brown gibt so gut wie zu, dass McLaren 2018 die alte Tradition aufleben lässt: «Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir die Wagenfarbe wechseln werden.»