Robert Kubica: «Wäre natürlich lieber ein Stammpilot»
Teamchefin Claire Williams mit ihren Piloten Lance Stroll, Sergey Sirotkin und Robert Kubica
Nachdem das Haas-Team die Formel-1-Fans bereits mit den ersten Bildern des neuen GP-Renners beglückt hatte, veröffentlichte nun auch das Williams-Team die ersten Ansichten des FW41-Mercedes, mit dem die jungen Piloten Lance Stroll und Sergey Sirotkin 2018 auf Punktejagd gehen werden. Bei der Präsentation des Rennstalls aus Grove waren nicht nur die beiden Stammfahrer dabei.
Auch Edelreservist Robert Kubica, der nach einer siebenjährigen Verletzungspause wieder in den GP-Zirkus zurückkehrt, war mit von der Partie. Der 33-jährige Pole, dessen vielversprechende Formel-1-Karriere nach einem schweren Rallye-Unfall im Frühjahr 2011 ein jähes Ende genommen hatte, verriet dabei, dass er nicht nur im Rahmen von Testfahrten im GP-Renner aus Grove Gas geben darf.
Darüber hinaus stehen auch mehrere Freitagseinsätze auf dem Programm: Der Erste ist im Rahmen des ersten freien Trainings zum Spanien-GP am 11. Mai geplant, der Zweite soll dann am 29. Juni beim Auftakt zum GP-Wochenende auf dem Red Bull Ring absolviert werden. Noch nicht sicher ist ein dritter Freitagstraining-Einsatz beim Saisonfinale in Abu Dhabi.
Angesichts des jungen Stammfahrer-Duos an seiner Seite erklärte der frühere Sauber- und Renault-Pilot aus Krakau: «Es ist schon eine Weile her, seit ich so jung war, vieles hat sich seither verändert.» Und er erinnerte sich: «Vor zwölf Jahren war ich erstmals an einer Fahrerpräsentation in Valencia dabei. Ich war 21 Jahre alt. Seither habe ich viele Erfahrungen gesammelt, und das ist gut. Als ich jung war, dachte ich, dass ich alles weiss. Aber das Leben bringt dir viel bei.»
Kubica gestand auch unumwunden: «Natürlich wäre ich lieber ein Stammpilot. Aber wenn man sich das Ganze aus einer anderen Perspektive anschaut und sieht, wo ich vor zwölf Monaten noch stand, dann sieht das wieder anders aus. Keiner hätte gedacht, dass ich in der Lage wäre, ein Formel-1-Auto zu fahren.»
«Das war ein langer Weg, sieben Jahre war ich nicht mehr im Formel-1-Fahrerlager unterwegs, das wird sich also alles etwas ungewohnt anfühlen. Es wird sicherlich emotional, die Orte wieder zu besuchen, die mir so viel gegeben haben», fügte der Kanada-Sieger von 2008 an.