Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Barcelona-Test: Das McLaren-Elend geht weiter

Von Vanessa Georgoulas
Die Sorgen finden kein Ende: Finstere Mienen bei Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

Die Sorgen finden kein Ende: Finstere Mienen bei Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

Drei Jahre quälte sich McLaren durch eine Leistungskrise, dann trennte sich der britische Rennstall von Motorenpartner Honda. Doch auch nach dem Wechsel zu Renault geht das Elend weiter.

Erst am zweitletzten Barcelona-Testtag wagte McLaren eine erste Rennsimulation. Der schnelle Belgier Stoffel Vandoorne rückte kurz vor 16 Uhr auf den superweichen Reifen aus, danach wechselte er auf die weiche Mischung. Der Blick auf die Rundenzeiten des 25-jährigen Talents liess nichts Gutes erahnen: Überschlagen fehlen dem Traditionsrennstall rund 1,5 bis 2 sec auf Red Bull Racing und Ferrari – noch grösser fällt der Rückstand auf das Mercedes-Team aus, das auch in diesem Jahr die Nase vorn hat.

Und nicht nur der Speed bereitet den McLaren-Ingenieuren Kopfzerbrechen, auch die Standfestigkeit lässt zu wünschen übrig. Ganze sechs Pannen mussten die Briten bisher hinnehmen. Erst sorgte ein Radverlust für sorgenvolle Mienen in der Box des Teams aus Woking, in der Folge verlängerte sich die Liste der Sorgen: Ein lockerer Auspuff, eine defekte Batterie, ein Hydraulik-Leck und Ölverlust sorgten für Hektik bei der britischen Mannschaft.

Am letzten Testtag kam auch noch ein Turbolader-Defekt hinzu, der Fernando Alonso bereits nach 55 Minuten zum Stopp zwang. Zuvor hatte der ehrgeizige Asturier noch eine absolute Bestzeit im ersten Sektor aufgestellt, doch er kam nicht über die siebte Kurve hinaus. Danach musste der Weltmeister von 2005 und 2006 eine stundenlange Zwangspause einlegen, weil die Antriebseinheit ausgetauscht werden musste.

Der neuerliche Defekt bescherte den Ingenieuren viel Arbeit, ganze vier Stunden muss am MCL33 geschraubt werden, um Motor samt Batterie und Energierückgewinnung auszutauschen. Es ist nicht der erste Motoren-Tausch, den das Team wegen Technik-Sorgen vornehmen musste. Beim ersten Mal dauerte der Austausch sogar ganze sechs Stunden.

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