Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Red Bull Racing und Ferrari: Mercedes weiter top

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes verzichtet beim Vorsaison-Test in Barcelona ganz darauf, schnelle Rundenzeiten auf den weichsten Gummis in den Asphalt zu brennen. Dennoch ist die Konkurrenz überzeugt: Die Silberpfeile sind weiter vorn.

Der neu asphaltierte Barcelona-Rundkurs und die neuen hyperweichen Reifen sorgen dafür, dass die GP-Piloten beim Vorsaison-Test neue (inoffizielle Rundenrekorde) aufstellen. Den Anfang machte Daniel Ricciardo am Mittwoch. Der Red Bull Racing-Star kratzte mit 1:18,047 min an der 1:18er-Grenze und erklärte hinterher: «Ein, zwei Zehntel habe ich im letzten Sektor noch verloren, es wäre also eine 1:17er-Zeit möglich gewesen. Aber das heben wir uns für das Rennwochenende auf.»

Tags darauf bewies Sebastian Vettel mit 1:17,182 min, dass sogar noch deutlich mehr möglich ist. Dennoch erklärte der vierfache Champion hinterher: «Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass Mercedes der Favorit ist, das ist das Team, das es zu schlagen gilt.» Damit bestätigte der Ferrari-Pilot, was Ricciardo bereits am Mittwoch gesagt hatte. Der Australier erklärte vor laufender Sky Sports F1-Kamera: «Ich bin mir sicher, dass Mercedes immer noch der Spitzenreiter ist.»

«Wir sind aber nicht weit davon entfernt, zumindest schaut es so aus, als wären wir nahe dran. Und ich schätze, Ferrari wird das auch sein, wir sind etwa auf Augenhöhe. Wenn wir noch ein paar Sachen klären, können wir sehr stark sein. Ob uns das gelingt, werden wir beim Saisonauftakt in Australien sehen.»

Ähnlich klingt die Prognose von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko. Der 74-jährige Grazer, der 1971 den prestigeträchtigen Gesamtsieg beim 24h-Klassiker von Le Mans errungen hat, erklärte mit Blick auf das Chassis: «Was das Auto angeht, sind wir auf dem gleichen Niveau wie ;Mercedes. Das diesjährige Auto ist sehr viel ausgeklügelter als sein Vorgänger. Bisher läuft alles nach Plan und ich hoffe, dass wir mit ihnen gleichziehen können.»

Der Österreicher erklärte aber auch gewohnt offen: «Im Qualifying-Modus kann Mercedes immer noch zwei, drei Zehntel aus dem Motor herauskitzeln.» Dennoch fügte kämpferisch an: «Auch wir haben noch etwas im Köcher, deshalb sind wir zuversichtlich.»

Dass Vettel die Zeit von Ricciardo deutlich unterbieten konnte, will der Doktor nicht überbewerten: «Seb war auf einer kälteren Piste unterwegs und wir wissen auch nicht, wer mit wieviel Sprit an Bord unterwegs war. Aber was das Gesamtpaket angeht, scheinen wir zumindest auf diesem Rundkurs die Nase knapp vorne zu haben.»

Barcelona-Test, Tag 7 (Donnerstag)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:17,182 (187) Hyperweich
2. Kevin Magnussen (DK) Haas VF-18-Ferrari, 1:18,360 (152) Superweich
3. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:18,363 (169) Hyperweich
4. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:18,675 (79) Hyperweich
5. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:18,725 (69) Hyperweich
6. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:18,855 (150) Hyperweich
7. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:19,244 (148) Hyperweich
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,296 (84) Mittelhart
9. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,532 (97) Mittelhart
8. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:19,629 (73) Superweich
9. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:19,634 (158) Hyperweich
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:19,842 (187) Weich
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:20,262 (66), Ultraweich

Barcelona-Test, Tag 6 (Mittwoch)

1. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:18,047 (165) Hyperweich
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,400 (90) ultraweich
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,560 (85) ultraweich
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,541 (66) Weich
5. Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:19,823 (119) Hyperweich
6. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:19,856 (57) Hyperweich
7. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,042 (88) Mittelhart
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,237 (78) Weich
9. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,242 (49) Superweich
10. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:20,349 (63) Weich
11. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,758 (102) Superweich
12. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:20,805 (130) Weich
13. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:20,918 (160) Superweich
14. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:22,350 (80) Weich

Barcelona-Test, Tag 5 (Dienstag)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:20,396 (170) Mittelhart
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,596 (86) Weich
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,649 (129) Mittelhart
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,808 (90) Weich
5. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:20,973 (54) Weich
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:21,298 (95) Weich
7. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:21,432 (48) Mittelhart
8. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:21,455 (91) Weich
9. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,588 (42) Weich
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,643 (93) Weich
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:21,706 (120) Superweich
12. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:21,946 (38) Superweich
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:22,937 (85) Hyperweich

Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste (1. Woche)

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,333 (Do) Mittelhart
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,673 (Di) Weich
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,854 (Do) Hyperweich
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,976 (Di) Mittelhart
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,179 (Mo) Mittelhart
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,317 (Do) Superweich
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,326 (Di) Mittelhart
8. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,506 (Mo) Weich
9. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,547 (Mo) Weich
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:20,929 (Do) Superweich
11. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,940 (Do) Mittelhart
12. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:21,142 (Do) Weich
13. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,318 (Di) Weich
14. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:21,495 (Di) Weich
15. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,822 (Di) Weich
16. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,841 (Di) Weich
17. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,973 (Do) Weich

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