Charles Leclerc zahlt Lehrgeld: «Das war dumm»
Charles Leclerc
Charles Leclerc ärgerte sich. Auch wenn er weiß, dass so etwas jedem Rookie passieren kann. Dumm nur, wenn dadurch am Ende ein halber Testtag fehlt. So geschehen am Freitag am letzten Tag der Testfahrten in Barcelona, als Leclerc nach den Reparaturen nach seinem Abflug in die Barrieren zwar noch 75 Runden drehen konnte, die Konkurrenz teilweise aber viel mehr schaffte.
«Ich habe einen Fehler gemacht, der mich viel gekostet hat. Ich werde daraus lernen, aber ich denke, dass es einfach etwas dumm von mir war, es so früh am Tag zu machen. Es war komplett mein Fehler», sagte Leclerc, der sich im Rahmen der Tests zuvor schon zweimal gedreht hatte.
«Die anderen beiden Dreher waren nichts Besonderes. Ich habe mich einfach gedreht, weil alles noch recht neu für mich ist. Ich muss einfach ans Limit pushen, um es zu finden. Das ist bei Testfahrten doch normal», sagte er. Wütend seit er über den letzten Abflug trotzdem.
Das Sauber-Talent ist nach seinen ersten Tests aber auch optimistisch. «Ich habe genug gelernt, um mich bereit zu fühlen. Ich bin definitiv bereit.»
Ist denn auch der Sauber C37 bereit? «In Sachen Performance sehen wir gut aus, denke ich. Viel besser als wir letzte Woche aussahen. Wir haben uns sehr viel verbessert und arbeiten gut. Jetzt müssen wir nur so weitermachen. Ich bin sehr zuversichtlich», sagte Leclerc. In Sachen Zuverlässigkeit reihte sich Sauber mit 3658 Kilometern auf Platz sechs von zehn Teams ein, Leclerc fuhr seine persönliche Bestzeit (1:19,118) auf Hyperweich und belegt damit Platz 15.
Leclerc: «Wir haben ein gutes Auto gehabt hier, müssen aber vorsichtig sein. Denn bis Melbourne werden sich die anderen Autos auch verbessern. Aber Stand jetzt sieht es gut aus.»