Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Kevin Magnussen und Romain Grosjean: Bloss kein Crash

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner mahnt seine Schützlinge Kevin Magnussen und Romain Grosjean, beim siebten Rennwochenende in Kanada keinen Schrott zu produzieren. Denn das Ersatzteillager ist fast leer.

Das Haas-Duo Kevin Magnussen und Romain Grosjean muss sich in Montreal besonders viel Mühe geben, nicht in einer der vielen Mauern zu landen, die den kanadischen Strassenkurs säumen. Denn die US-Truppe hat fast keine Ersatzteile mehr, wie Teamchef Günther Steiner im Gespräch mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Seite verrät.

Der Südtiroler gesteht: «Die Situation mit den Ersatzteilen ist ziemlich schlecht. Und natürlich war es keine Hilfe, dass wir zuletzt gleich mehrere Crashs hinnehmen mussten. Gleichzeitig läuft die Planung der Upgrades, deshalb kann es schon mal vorkommen, dass du ohne Ersatzteile dastehst.»

«In Monte Carlo hatten wir Probleme und mussten einige Teile wieder vom Auto nehmen, damit sie nicht abfliegen. Wir wollten nichts riskieren, aber wir wussten auch, wie viel Abtrieb wir dadurch verloren haben. Es ist also nicht so, dass uns nicht klar war, warum unsere Performance nicht stimmte», erklärte das Teamoberhaupt.

In Montreal dürfen Magnussen und Grosjean mit einem neuen Unterboden, neuem Frontflügel überarbeiteten Seitenkästen und Leitbleche ausrücken. Steiner bezeichnet das erste grosse Weiterentwicklungspaket denn auch als ziemlich bedeutend. Allerdings warnt er auch: «Ich bin da immer vorsichtig, denn ich habe es noch nie erlebt, dass ein Auto zur Saisonmitte plötzlich Wunder bewirkt.»

«Unser Auto ist nicht schlecht, wir müssen einfach weiterhin Weiterentwicklungen mitbringen, weil wir nicht stehenbleiben dürfen. Wie immer geht es darum, die Performance in jedem Bereich zu verbessern und schneller zu werden», fügt der Chef der US-Mannschaft an.

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