Formel 1: Leclerc vor Hamilton gewarnt

Sebastian Vettel (Ferrari/5.): «Tut mir leid, Jungs!»

Von Mathias Brunner
Vettel gegen Bottas kurz nach dem Start

Vettel gegen Bottas kurz nach dem Start

​Ferrari-Star Sebastian Vettel ist die WM-Führung los: Kollision mit Valtteri Bottas in der ersten Kurve, Rückfall ans Ende des Feldes, Aufholjagd zu Rang 5. Er liegt gegen Hamilton um 14 Punkte hinten.

Die karierte Flagge war gefallen in Le Castellet, da meldete sich Sebastian Vettel ziemlich kleinlaut am Funk zu Wort: «Ich habe das Rennen in der ersten Runde verloren – wieder einmal. Ich wurde eingeklemmt. Ich kam viel zu nahe an Bottas heran und dann ging mir der Raum aus. Es tut mir leid, Jungs.» Teamchef Maurizio Arrivabene antwortete am Funk: «Wir rächen uns in Österreich, Kopf runter und weiter geht’s!»

Vettel hatte sich Sekunden nach der Kollision so am Funk gemeldet: «Mein Auto hat viel zu wenig verzögert, ich konnte die Kollision mit Valtteri nicht vermeiden. Mir ging der Platz aus, es tut mir leid.»

Sky-Formel-1-Experte Martin Brundle: «Es tut mir leid, aber das geht auf die Kappe von Seb. Bottas war viel mutiger auf der Bremse, Vettel konnte seinen Vorteil mit den weicheren Reifen nicht nutzen.»

Vettel erhielt eine neue Fahrzeugnase und weiche Pirelli, dann machte er sich wieder auf die Socken.

Vettel erhielt von den FIA-Rennkommissaren auch etwas: eine Fünfsekunden-Strafe. Der Heppenheimer sass sie bei einem Reifenwechsel ab, den er seinem Ingenieur Riccardo Adami aus den Rippen schwatzen musste – eigentlich wollte der Italiener, dass Vettel das Rennen durchfährt. «Keine Chance mit diesen Reifen», schnaufte Seb am Funk.

Vettel erhielt einen Satz ultraweicher Pirelli, aber mehr als Rang 5 war damit nicht mehr drin.

Danach sagte Vettel: «Mein Start war vielleicht fast zu gut, deshalb habe ich keinen Platz mehr gehabt. Das war mein Fehler, ich versuchte noch zu bremsen und auszuweichen, aber das hat nicht geklappt. Valtteri verteidigte sich, was sein gutes Recht ist, leider ging mir dabei der Raum aus.»

Die Rundenzeiten besagen: «Wir hatten den Speed, um mit Mercedes mitzuhalten. Aber da hatte ich die frischeren Reifen.»

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