Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Unterstützung für Haas-Talent: «Das ist inakzeptabel»

Von Andreas Reiners
Arjun Maini

Arjun Maini

Arjun Maini erhält für seinen emotionalen Hilferuf eine Menge Unterstützung. Der Inder hatte am Wochenende per Funk gnadenlos mit der Nachwuchsserie Formel 2 abgerechnet.

Möglicherweise tut sich ja was. Arjun Mainis Hilferuf beziehungsweise Abrechnung mit der Nachwuchsserie Formel 2 hat zumindest in den sozialen Medien die große Runde gemacht.

In Le Castellet sagte er während des Sprintrennens am Funk: «Ich schwöre euch, ihr Typen unterstützt mich kein bisschen. Ich mache alles, verf***t nochmal alles, in jeder verf***ten Session. Das könnt ihr mir nicht antun, Leute, ich habe keine Power, wenn ich aus der Kurve komme, warum glaub mir keiner verf***t noch mal?», schimpfte er. Und beendete seine Tirade mit dem Satz: «Ich will in dieser Serie nicht mehr fahren.»

Anschließend prangerte er ständige Motorprobleme an und erklärte: «Sie sagen, dass es eine Einheitsserie ist - aber das ist es nicht. Es ist ein Witz, was in dieser Meisterschaft abgeht. Sie killen unsere Karrieren, sie zerstören sie, sie spielen damit. Ich hatte ein Problem in Baku, de Vries verlor seine Pole, Alex (Albon) hat immer wieder Probleme. Wir sind beim fünften Rennwochenende, wie können diese Autos so viele Probleme haben? Das Ergebnis an diesem Wochenende lässt mich wie einen Amateur aussehen.»

Rennfahrerkollegen unterstützten den Inder, der sich als Haas-Entwicklungsfahrer durchaus Chancen auf ein Formel-1-Cockpit ausrechnet. «Was in der Formel 2 abgeht ist inakzeptabel. Junge Kerle die ihre oder die Existenzen ihrer Familien einsetzen um mit einem Auto zu fahren, das ein entwickeltes Einheitsprodukt sein soll. Sie sollten nicht wie Testfahrer agieren und jedes Mal, wenn sie einsteigen, Probleme finden, es sei denn, sie werden dafür bezahlt», schrieb Formel-E-Pilot Felix Rosenqvist.

Formel-E-Kollege Sam Bird meinte: «Die Probleme mit den Autos nicht akzeptabel wenn du für dein Cockpit zahlst und einfach nur gleiche Voraussetzungen willst um dein Talent zu zeigen.»

Von Raffaele Marciello gab es den Tipp, sich anderweitig umzusehen. «Ich bin bei dir, die beste Wahl, die du treffen kannst: GT3, LMP, was immer besser ist. Gib niemals auf.» Marciello war auf dem Sprung in die Formel 1, war zwischenzeitlich Testfahrer für Sauber, widmet sich aber inzwischen dem GT-Sport.

Arjun Maini ist als Entwicklungsfahrer auch in dieser Saison an Bord des Formel-1-Teams von Haas. Der 20-Jährige ist seit dem Spanien-GP 2017 Teil der US-Truppe. Maini wird sowohl im Rahmen von Testfahrten als auch an den Rennwochenenden Formel-1-Luft schnuppern und den Haas-Mitarbeitern vor Ort über die Schulter blicken dürfen.

Daneben bestreitet er seine erste volle Formel-2-Saison für das Trident-Team. 2017 hatte er noch in der GP3 mitgekämpft und in Barcelona seinen ersten Rennsieg in dieser Serie errungen. Er schloss die Saison mit 72 Punkten auf dem neunten Gesamtrang ab.

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