Nico Hülkenberg: «Vettel kam mit blauem Auge davon»
Nico Hülkenberg
In Spielberg darf sich Nico Hülkenberg wieder über neue Teile an seinem gelben F1-Renner freuen: Der Renault-Pilot rückt zur neunten WM-Runde mit einem neuen, leichteren MGU-K-Kühlsystem aus. «In den letzten Rennen war ich etwas übergewichtig unterwegs, und das kostet natürlich Rundenzeit und Performance , deshalb ist dieses Update sehr wichtig», erklärt er.
Und der Deutsche erzählt: «Ich bin ganz zufrieden mit den Updates in diesem Jahr. Wir haben die Taktik beim Entwickeln im vergleich zum Vorjahr geändert, denn 2017 haben wir bis zum Rennen in Silverstone gewartet und dort ein grosses Update gebracht. Nun haben wir umgestellt und bringen jedes Wochenende kleinere Neuerungen, mit denen wir das Auto nach vorne bringen. Insgesamt kann man schon zufrieden sein mit dem, was wir bisher geleistet haben in diesem Jahr.»
Dennoch macht sich Hülkenberg nichts vor, wenn es um den Spitzenkampf geht. «Aus eigener Kraft muss man realistischerweise sagen, dass wir da nicht allzu viel erwarten dürfen. Wie man in den letzten Rennen gesehen hat, können wir im Moment nicht mitreden, wenn die ersten sechs Autos der drei Top-Teams ohne Zwischenfälle ins Ziel kommen. Die sind einfach zu stark und fahren in ihrer eigenen Welt. Deshalb würde ich mir diesbezüglich in diesem Jahr nicht zu viele Hoffnungen machen.»
Und was sagt Nico zur 5-Sekunden-Zeitstrafe, die sein Landsmann Sebastian Vettel für den Frankreich-Startcrash mit Valtteri Bottas kassiert hatte? «Ich glaube, das war relativ sanft und er ist mit einem blauen Auge davongekommen, wenn man bedenkt, was war. Ich würde sagen, er kann damit glücklich sein.»