Ricciardo: «Lücke zu Ferrari und Mercedes ist gross»
Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo konnte beim Auftakt ins zehnte Rennwochenende in Grossbritannien nicht mit den Spitzenreitern von Ferrari und Mercedes mithalten. In der ersten Trainingssession, in der er die viertschnellste Runde drehte, betrug sein Rückstand auf die Bestzeit von Lokalmatador Lewis Hamilton noch knapp sechseinhalb Zehntel. Am Nachmittag wuchs der Abstand zur Spitzenzeit von Sebastian Vettel auf rund achteinhalb Zehntel an und er musste sich mit dem fünften Platz auf der Zeitenliste begnügen.
Kein Wunder, fasste der Australier nach getaner Arbeit seufzend zusammen: «Heute waren wir nicht schnell genug. Wir werden versuchen, einige Dinge zu verbessern, und ich hoffe, dass wir damit die Lücke zu den Spitzenreitern etwas schliessen können. Denn derzeit ist die Lücke zu Ferrari und Mercedes ziemlich gross.»
Und Ricciardo versprach: «Wir werden unser Bestes geben, auch wenn wir derzeit nicht das Spitzentempo mitgehen können.» Denn sein RB14 verliert im Vergleich zu viel Zeit auf den Geraden. «Wir können in den Daten sehen, dass wir in einigen Kurven Zeit gewinnen, doch das reicht nicht, um den Verlust wettzumachen, den wir durch das Power-Defizit einfahren», erklärt der GP-Star.
Entsprechend nüchtern fällt denn auch die Qualifying-Prognose des 29-Jährigen aus. Ricciardo erwartet nicht mehr, als einen Platz in der dritten Startreihe, dennoch blickt er hoffnungsvoll aufs Rennen, in dem sich durch das Reifenmanagement Chancen gegen die Konkurrenz in Silber und Rot ergeben könnten. «Wir müssen die Reifen in diesen ungewöhnlich hohen Temperaturen einfach in einem guten Zustand halten, das ist entscheidend. Wenn uns das gelingt, können wir in den Longruns vielleicht etwas ausrichten», erklärte er.
«Wir dürfen vom Qualifying nicht zu viel erwarten. Wenn es uns gelingt, uns für die dritte Startreihe zu qualifizieren, müssen wir herausfinden, wie wir die Reifen etwas länger am Leben halten können, um am Sonntag eine Chance gegen die Spitzenreiter zu haben», stellte der siebenfache GP-Sieger noch einmal klar, und verriet auch: «Eines ist sicher: Es war ein Riesenspass, die DRS-Zone in der ersten und zweiten Kurve zu nutzen!»