FP2 Silverstone: Sebastian Vettel top, Honda-Sorgen
Sebastian Vettel war im zweiten freien Training von Silverstone der Schnellste
Nach der achtminütigen Zwangspause, die Max Verstappen mit seinem Crash ausgangs der Luffield-Kurve verursacht hatte, füllte sich die 5,891 km lange Piste des Silverstone Circuits schnell wieder. Vor der Unterbrechung hatte Kimi Räikkönen das Feld noch angeführt, doch es dauerte nicht lange, bis seine Bestmarke von 1:28,591 min geknackt wurde. Erst verbesserte sich der Ferrari-Routinier selbst auf 1:28,525 min, bevor sein Teamkollege Sebastian Vettel eine 1:27,552 min in den frischen Asphalt des britischen Rundkurses brannte.
Das weckte die Konkurrenz auf, sowohl das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas als auch Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo rückten ihrerseits auf den weichen Sohlen aus, um eine schnelle Runde zu drehen. Doch der vierfache Champion im Silberpfeil tat sich bei zwei Versuchen hintereinander schwer und verlor in beiden Fällen bereits im ersten Sektor zwei Zehntel auf die Bestzeit von Vettel.
Hamilton musste sich mit 0,187 sec Rückstand auf dem zweiten Platz einreihen. Hinter ihm belegten Bottas, Räikkönen, Ricciardo, Nico Hülkenberg, Esteban Ocon, Fernando Alonso, Sergio Pérez und Charles Leclerc die weiteren Top-10-Ränge. Carlos Sainz, Kevin Magnussen, Pierre Gasly, Marcus Ericsson, Lance Stroll, Sergey Sirotkin, Brendon Hartley und Stoffel Vandoorne belegten die weiteren Ränge vor Crash-Kid Verstappen, der keine gezeitete Runde geschafft hatte, bevor er sich in der Streckenbegrenzung wiedergefunden hatte.
Pierre Gasly mit Motor-Sorgen
Gar nicht erst aufgeführt wurde Romain Grosjean, der nach seinem Crash im ersten Training wegen eines Chassis-Wechsels nicht am Training teilnehmen konnte. Seinen Frust konnte kurz vor dem Ablauf der ersten FP2-Stunde auch Gasly nachempfinden. Der Franzose musste seinen Renner im Notausgang der dritten Kurve abstellen, weil die Technik nicht mitspielte. Honda bestätigte kurz nach dem Ausfall des französischen Toro Rosso-Talents, dass ein Problem mit der Antriebseinheit zum ungeplanten Stopp geführt hatte.
In den letzten 15 Minuten konzentrierte sich das Feld auf die Rennsimulationen, trotzdem wurde den zahlreichen Fans auf den Tribünen Unterhaltung geboten, etwa von Sauber-Neuling Charles Leclerc, der in der sechsten Kurve genau den gleichen Dreher hinlegte, den Kimi Räikkönen bereits im ersten freien Training gezeigt hatte. Der Rookie hatte Glück im Unglück und konnte nach der Schrecksekunde weiterfahren. Auch Alonso und Leclerc sorgten für Action, indem sie sich ein nettes Duell auf der Piste lieferten – sehr zur Freude der Formel-1-Experten im Pressesaal.
An der Spitze der Zeitenliste änderte sich nichts mehr, Vettel führte die Wertung mit 1:27,552 min vor Hamilton (+0,187 sec), Bottas (+0,357 sec), Räikkönen (+0,493 sec) und Daniel Ricciardo (+0,856 sec) an. Alonso, Hülkenberg, Ocon, Pérez und Leclerc komplettierten die Top-10. Dahinter reihten sich Sainz, Magnussen, Gasly, Ericsson, Stroll, Sirotkin, Vandoorne, Hartley, und Verstappen ein.