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Sauber in Hockenheim: Antonio Giovinazzi für Ericsson

Von Mathias Brunner
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

​Der Italiener Antonio Giovinazzi übernimmt im ersten freien Training zum Hockenheim-GP den Sauber von Marcus Ericsson. Hintergrund: Ferrari will den 24-Jährigen 2019 endlich in der Formel 1 unterbringen.

Erster Einsatz von Antonio Giovinazzi 2018 an einem Grand-Prix-Wochenende: Der Italiener übernimmt am kommenden Freitag in Hockenheim in den ersten 90 Minuten den Sauber-Renner von Marcus Ericsson. Bislang kam Giovinazzi 2018 für Sauber nur bei Tests zum Einsatz, zuletzt im Mai in Barcelona. Da bewegte Antonio am einen Tag einen Ferrari, am anderen sass er im Sauber-

Falls Ferrari wirklich Charles Leclerc aus dem Sauber holt und 2019 in den zweiten Werkswagen setzt, ist sein Nachfolger bei den Schweizern programmiert: Giovinazzi, derzeit dritter Mann bei Ferrari, 2016 Gesamtzweiter in der GP2-Serie (heute Formel 2) hinter dem Franzosen Pierre Gasly.

Ferrari-Star Sebastian Vettel unterstreicht immer wieder, welch elementare Rolle Giovinazzi im Werk spiele – wenn er parallel zum Renn-Team vor Ort zuhause im Simulator Daten sammelt. Die italienischen Techniker loben seinen Fleiss und seine präzisen Angaben.

Dennoch ist Giovinazzi in der Ferrari-Hackordnung von Leclerc überholt worden. Weil einerseits Charles so gut gefahren ist und weil andererseits Antonio seine Chance bei Sauber nicht nutzen konnte: Gutes Rennen Anfang 2017 in Australien (Zwölfter), dann zwei Mal Schrott in Shanghai, Giovinazzi war für den verletzten Pascal Wehrlein eingesprungen.

Versuche von Ferrari, den jungen Giovinazzi für 2018 in einen Haas-Renner zu bringen, waren gescheitert: Romain Grosjean und Kevin Magnussen haben kugelsichere Verträge. Seither ist viel passiert: Der Däne Magnussen ist sehr guter WM-Zehnter, nur sieben Zähler hinter dem siebtplatzierten Nico Hülkenberg; Romain Grosjean hingegen steht mit dem starken Hass-Renner mit nur einer Punktefahrt in zehn Einsätzen da. Seine Zukunft im US-amerikanischen Team ist ungewiss.

Ob sich Teambesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner den jungen Giovinazzi aufschwatzen lassen, ist eine andere Frage. 2017 kam er für Haas sieben Mal zum Trainingseinsatz. Haas und Steiner haben alles gesehen, was sie sehen wollten.

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