Sergio Pérez: «Die Leute haben sich an mich gewöhnt»
Sergio Pérez
Sergio Pérez schnitt 2018 deutlich besser ab als sein weitaus unerfahrenerer Force India-Teamkollege Esteban Ocon. Denn während der Mexikaner am Ende mit 62 Punkten den achten WM-Rang belegte, musste sich sein Stallgefährte mit 49 Zählern und der zehnten Position begnügen.
Im Qualifying-Duell hatte der Franzose allerdings die Nase vorn – und zwar deutlich: In 16 der 21 Abschlusstrainings, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben, triumphierte er im teaminternen Vergleich. Dass er dennoch kein Cockpit für 2019 finden konnte, bezeichneten viele GP-Beobachter als kleinen Skandal.
Der Mercedes-Junior, der sich mit der Reservistenrolle bei den Silberpfeilen begnügen muss, erntete denn auch viel Lob von allen Seiten, während die Fahrkünste des achtfachen GP-Podeststürmers Pérez kaum ein Thema waren. Das liege nicht zuletzt daran, dass er bereits seit 2014 für das Force India-Team unterwegs ist, ist sich der 29-Jährige aus Guadalajara sicher.
«Es ist, als hätten sich die Leute an mich gewöhnt», erklärte Pérez gegenüber «Autosport». Und er erzählte: «Als ich hier neu war, sprach auch jeder von mir und ich war die nächste grosse Nummer, genauso, wie es Esteban nun ist. 2017 schloss ich die Saison als Best of the Rest ab, ich habe alle meine Teamkollegen geschlagen und deshalb denke ich, dass die Ergebnisse letztlich mehr aussagen als die Meinung der Leute», verriet Pérez.
«Ich denke, die Resultate sind klar», fügte der F1-Routinier angesichts der teaminternen Renn- und Qualifying-Statistik an. «Er war im Qualifying besser, wenn auch nur knapp. Im Quali-Trimm trennt uns nur etwa eine Zehntelsekunde. Und ich war in den Rennen der Stärkere. Ich habe mehr Punkte gesammelt und ein besseres Ergebnis erzielt.»