Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner: «Honda ist ganz anders als Renault»

Von Mathias Brunner
​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist angetan von den Fortschritten, die Honda in den vergangenen Monaten gemacht hat. Der 45jährige Engländer: «Honda erlebt einen starken Winter.»

Ein Jahr lang ist die Scuderia Toro Rosso mit 1,6-Liter-V6-Motoren von Honda gefahren, ab 2019 tritt auch Red Bull Racing mit den japanischen Hybridmotoren an. Es ist eine der spannendsten Fragen vor der neuen Formel-1-Saison: Was kann Red Bull Racing-Honda gegen Mercedes-Benz und Ferrari ausrichten? RBR-Teamchef Christian Horner glaubt fest an die Fähigkeiten von Honda.

Im Rahmen einer Medienveranstaltung in London sagt der 45jährige Teamchef: «Honda erlebt einen starken Winter. Red Bull Technology hat nun zwölf Monate lang mit Honda zusammengearbeitet, dabei sind Getriebe und Antriebsstrang für Toro Rosso entstanden. Wir konnten also einen ausgiebigen Blick auf ihre Evolution werfen. Und sie sind auf einem guten Weg. Ich glaube, dass die Stabilität beim Motorreglement Honda hilft. Sie haben sich auf ihr Konzept festgelegt, und erstmals seit ihrer Rückkehr in die Formel 1 mussten sie nicht für die kommende Saison wieder von vorne beginnen. Natürlich wird alles davon abhängen, wie stark die Konkurrenz ist. Aber gemessen an den eigenen Daten ist Honda ein schöner Fortschritt gelungen.»

Leistung zulegen, das ist das Eine, die Standfestigkeit ist etwas Anderes. Christian Horner weiter: «Es ist eine gewaltige Aufgabe, 21 Rennwochenenden mit nur drei Motoren zu bewältigen. Wir würden konstante Entwicklung bevorzugen, selbst wenn dies bedeutet, dass wir eine oder zwei Strafversetzungen in Kauf nehmen müssten. Wir haben im vergangenen Jahr erlebt, dass sich diese Strafen je nach Pistenlayout minmal auswirken. Ich spüre viel Optimismus im Team, die Leute sind aufgeregt darüber, mit einem neuen Partner arbeiten zu können.»

Es gibt kritische Stimmen im Fahrerlager: Wie lange es wohl gehen mag, bis Honda harte Kritik einstecken muss? Mit dem früheren Motorpartner Renault ging Red Bull nicht eben zimperlich um. Horner glaubt nicht, dass sich die Szenen einer Ehe wiederholen. «Das ist etwas ganz Anderes, weil wir ein Kunde waren. Um genau zu sein, waren wir ein Kunde, der einen Erstklass-Flug gebucht hatte und dann Economy fliegen musste. Das erzeugte sehr viel Frustration.»

«Bei Honda sprechen wir von einer echten technischen Partnerschaft, von wahrhaftig gemeinsamer Verantwortung. Wir sind voller Hoffnung, dass wir verglichen mit den letzten Jahren tüchtig zulegen werden.»

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