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Sebastian Vettel (Ferrari): So rot wird das neue Auto

Von Mathias Brunner
​Um den Namen des neuen Formel-1-Ferrari von Sebastian Vettel und Charles Leclerc wird wie immer ein Riesengeheimnis gemacht. Wie der Farbton des GP-Rennwagens sein wird, das können wir jedoch ableiten.

Nicht nur die Rennwagenbezeichnung ist bei Ferrari immer ein grosses Thema, auch der exakte Farbton. Denn mehr als 70 Jahre Ferrari haben gezeigt: Rot ist durchaus nicht rot. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird der 2019er Ferrari von Sebastian Vettel und Charles Leclerc eine Spur dunkler als früher und auch matter – wenn wir einem klugen Hinweis Glauben schenken.

Am 15. Januar wird Ferrari im Internet den neuen Rennwagen präsentieren, den in der Formel-1-WM 2019 der Monegasse Leclerc und der Deutsche Vettel fahren. Seit Wochen diskutieren die Tifosi leidenschaftlich darüber, wie das 2019er Auto wohl heissen könnte. Ferrari macht aus der Bezeichnung der roten Göttin wie immer ein Riesengeheimnis.

Oft verbinden die Italiener den Namen des neuen Renners mit dem Jahr, zum Beispiel SF16-H aus dem Jahre 2016 oder F2004 für jenes Auto, mit dem Michael Schumacher für Ferrari den fünften Titel in Serie einfuhr. Es gibt auch Ungewöhnliches: 2011 wurden 150 Jahre Italien mit dem Ferrari 150º Italia gefeiert, 2003 hiess der Wagen F2003-GA, um an den verstorbenen Gianni Agnelli zu erinnern. 2018 hiess der Wagen SF71H – für Scuderia Ferrari, das 71. Firmenjahr und Hybridtechnik.

Enzo Ferrari selber bevorzugte Typenbezeichnungen, die auf Zylinderzahl und Hubraum Rückschlüsse liessen. Der legendäre Ferrari 312 hiess so, weil er einen Dreiliter-Zwölfzylindermotor aufwies, der Haifischmaul-156er erhielt diese Bezeichnung, weil im Heck ein 1,5-Liter-V6-Motor arbeitete.

Auch der Farbton gibt bei den Tifosi immer viel zu reden, denn das berühmte Rot ist bei Ferrari nicht das gleiche Rot, wie wir anhand der ausgestellten Fahrzeuge im Ferrari-Museum leicht erkennen können. Immer wieder entdecken wir Nuancen im Ton, mal heller, mal dunkler, mal Nuancen von Orange, mal sogar im Metallic-Look wie 2007, als Kimi Räikkönen zum bislang letzten Fahrerweltmeister des Rennstalls aus Maranello wurde.

Ein guter Hinweis war in den vergangenen Jahren stets die MotoGP-Präsentation von Ducati, weil der Motorradhersteller mit Ferrari den Hauptsponsor teilt – Philip Morris International. Dieses Mal kommt die Ducati Desmosedici GP19 von Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci in einem recht dunklen und matten Rot daher.

Der Slogan «MISSION WINNOW» wird erneut auf dem Ferrari zu sehen sein, erstmals rückte der GP-Rennstall damit in Suzuka 2018 aus. «Mission Winnow» ist eine globale Kampagne von Philip Morris International, die zu einer besseren Welt beitragen soll, so heisst es beim Tabakkonzern. PMI will mit «Mission Winnow» zeigen, dass dieses Unternehmen mehr kann als Zigaretten verkaufen. «Mission Winnow» unterstützt Menschen, welche die Welt mit ihrer Leidenschaft für bahnbrechende Ideen und Projekte voranbringen. Weltweit führende Ingenieure, Wissenschafter und andere kreative Köpfe werden von PMI-Leuten begleitet und unterstützt.

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