Neues Rätsel Racing-Raritäten: Ein Gruss an zuhause
Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir bekanntlich jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Die richtige Lösung vom letzten Mal: David Coulthard im Training zum Grossen Preis von Brasilien 2008. Zum Schluss seiner Grand-Prix-Karriere trat der Schotte mit einem weitgehend weiss lackierten Red Bull Racing RB4-Renault an. Weit kam er im Rennen leider nicht, er schied schon in der Anfangsphase aus, Berührung mit dem Williams von Nico Rosberg, danach Kollision mit dem zweiten Williams von Kazuki Nakajima, die Aufhängung war krumm am Wagen von David. Danach staunte auch Coulthard über das hochdramatische Finale, in welchem sich Lewis Hamilton mit seinem Überholmanöver gegen Timo Glock in der letzten Runde den Titel sichert – da nützte dem tapferen Felipe Massa auch der Heimsieg im Ferrari nichts.
Coulthard trat damals in Interlagos in den Farben von «Wings for Life» an. Der 246fache GP-Teilnehmer setzt sich seit Jahren für die Stiftung ein. «Wings for Life» ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung. Das Ziel: eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden. Dazu werden mit Hilfe von Spendengeldern weltweit erstklassige Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmarks unterstützt.
David Coulthard arbeitete 1994 als Testfahrer für Williams. Als die Formel 1 in Imola den grossen Ayrton Senna verlor, machte ihn Frank Williams zum Stammpiloten. In fünfzehn Jahren Formel 1 gewann David 13 Grands Prix, 2001 wurde er mit McLaren hinter Michael Schumacher WM-Zweiter. Nach seiner Zeit bei Williams und McLaren-Mercedes war er wesentlich auf Aufbau von Red Bull Racing beteiligt. Erster Durchbruch war Monaco 2006: David Coulthard erzielte für Red Bull Racing den ersten Podestplatz, als Dritter in Monte Carlo, hinter Fernando Alonso (Renault) und Juan Pablo Montoya (McLaren).
Es passte, dass Red Bull Racing bei diesem Rennen Werbung für den neuen Superman-Kinofilm machte. Und so wurde Coulthard der erste Formel-1-Rennerfahrer, der nach einem WM-Lauf mit Superhelden-Cape auf dem Podest stand. Und Horner zum ersten Teamchef, der mit diesem Cape in den Red-Bull-Pool hüpfte!
David Coulthard arbeitet seit 2016 als Formel-1-Experte für Channel 4 und sitzt regelmässig in Red Bull Racing-Rennwagen bei Demofahrten.
Dieses Mal ist die Aufgabe auf den ersten Blick leicht: Der Rennwagen ist nicht schwer zu identifizieren, und auch der Ort dürfte leicht zu erkennen sein. Aber wer nur sitzt hier am Steuer und wann ist das Foto entstanden?
Viel Spass beim Rätseln und viel Glück!