MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Boxenstopp-Drama Ferrari: Mechaniker ist zurück

Von Andreas Reiners
Francesco Cigarini hatte sich schwer verletzt

Francesco Cigarini hatte sich schwer verletzt

Zweites Comeback für Ferrari-Mechaniker Francesco Cigarini. Nach einer achtmonatigen Pause war er im Dezember in die Fabrik zurückgekehrt, in Barcelona ist er nun wieder in der Box.

Immerhin acht Monate hat es gedauert, ehe Francesco Cigarini nach seinem schweren Unfall endlich in die Ferrari-Fabrik zurückkehren konnte. Es war sein erstes Comeback nach der langen Pause.

Der Mechaniker hatte sich bei einem missglückten Boxenstopp von Kimi Räikkönen beim Bahrain-GP im April 2018 Schien- und Wadenbein gebrochen.

Für ihn wird es nun endgültig wieder ernst, denn Cigarini kehrt bei den am Montag beginnenden Wintertests der Formel 1 in Barcelona in die Box der Italiener zurück. Es ist dann Comeback Nummer zwei. Zurück zur Action auf der Strecke sozusagen.

«Erster Tag in der Box 2019. Erster Tag seit dem Unfall», schrieb er am Samstag auf Instagram. «Ich habe mir diesen Moment als Fixpunkt so oft vorgestellt, als ich die Probleme hatte ... jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich das erreicht habe, nachdem ich durch diese Erfahrung schon einige wichtige Punkte erreicht habe.»

Ferrari hatte nach dem Unfall das Prozedere beim Stopp verändert. Denn der Schlagschrauber links hinten war falsch eingestellt (anziehen, statt Radmutter lösen).

Aus diesem Grund musste Cigarini links hinten am Wagen den Schlagschrauber nochmals ansetzen, während an den anderen drei Ecken der Radwechsel vollzogen war. Die Elektronik verstand die zweite Drehbewegung des Schlagschraubers als “Rad festgeschraubt“ und meldete dem Galgen über Räikkönens Wagen grünes Licht. Kimi fuhr los und riss Francesco zu Boden.

Der Sensor kann inzwischen nicht mehr zu einem falschen Schluss kommen. Und: Bei den Schlagschraubern gibt es zwei Leuchtdioden, eine rot, eine grün. Und das grüne Licht geht nur dann an, wenn sichergestellt ist, dass das neue Rad am Wagen festgezurrt ist. Ferrari hat zudem den Mechanikertanz ums Auto so umgestellt, dass kein Fachmann mehr ein Bein vor dem Rad stehen hat.

Einsatzplan bei den ersten Wintertests

Mercedes
18. Februar: Valtteri Bottas, dann Lewis Hamilton
19. Februar: Lewis Hamilton, dann Valtteri Bottas
20. Februar: Valtteri Bottas, dann Lewis Hamilton
21. Februar: Lewis Hamilton, dann Valtteri Bottas

Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel
19./21. Februar: Charles Leclerc

Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen
19./21. Februar: Pierre Gasly

Renault
18. Februar: Nico Hülkenberg, dann Daniel Ricciardo
19. Februar: Daniel Ricciardo, dann Nico Hülkenberg
20. Februar: Nico Hülkenberg, dann Daniel Ricciardo
21. Februar: Daniel Ricciardo, dann Nico Hülkenberg

Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat
19./21. Februar: Alex Albon

Haas
18. Februar: Romain Grosjean
19. Februar: Kevin Magnussen
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen

McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz
19./21. Februar: Lando Norris

Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez
19./21. Februar: Lance Stroll

Alfa Romeo
18./20. Februar: Kimi Räikkönen
19./21. Februar: Antonio Giovinazzi

Williams:
18. Februar: abgesagt
19. Februar: George Russell, dann Nicholas Latifi
20. Februar: Nicholas Latifi, dann Robert Kubica
21. Februar: Robert Kubica, dann George Russell

Formel 1 2019

Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)
18. Februar: Force India (Barcelona)
18. Februar: Williams (Barcelona)
18. Februar: Renault (Barcelona)

Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona

Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 11