Sauber begibt sich auf Kurs
Pedro de la Rosa: Einmal Sechster, einmal Elfter.
[* Person Pedro de la Rosa *] jagt noch immer seinem ersten Saisonpunkt hinterher. Wenn man den Freitag als Indikator heranzieht, müsste es in Ungarn endlich klappen – Sechstschnellster am Morgen, Rang 11 am Nachmittag. Und dies auf einer Strecke, wo der Spanier 2006 sein bestes Formel-1-Ergebnis feiern durfte: Rang 2 hinter Jenson Button im Regen-Chaos auf dem Hungaroring.
Sauber-Technikchef James Key tritt aus der Box der Schweizer. In der Hand einen Schreibblock mit vielen Zeilen, im Kopf einen Plan mit vielen Punkten. Und die müssen jetzt erst mal auf die Reihe gebracht werden. Wir bitten zu einem kurzen Interview.
James, wo steht Sauber genau?
Also ein wenig Arbeit haben wir schon vor uns. Das Mittelfeld ist erneut von einer erfreulichen Leistungsdichte, die jedoch auch schmerzen kann, wenn man eben nicht alles ideal hinkriegt. Ich glaube, es gibt zwei Hauptpunkte zu beachten. Man braucht ein konstant gutes Handling, um beide Reifentypen zum Funktionieren zu bringen. Die härtere Mischung benötigt viel Sorgfalt, um sich entfalten zu können. Ist sie mal auf Betriebstemperatur, so arbeitet der Pneu auf einem gleichbleibend hohen Niveau.
Was ist der zweite Punkt, den du ansprichst?
Der Verkehr. Es wird für jeden Piloten da draussen im Abschlusstraining ganz schwierig sein, eine freie Runde zu erhalten. Das wird übrigens auch fürs Rennen gelten, wenn das Team für seine Fahrer die Lücken aufspüren muss. Diese beiden Faktoren, Reifenverhalten und Verkehr, haben das Bild heute verfälscht. Deshalb sind viele Rundenzeiten mit Vorsicht zu geniessen.
Ist das Potential da, um einen Platz unter den ersten Zehn zu erreichen?
Das ist in Reichweite, aber wir müssen daran arbeiten. Die Hinterachse beispielsweise war am Nachmittag instabil, am Morgen war das nicht der Fall gewesen. Gut möglich, dass dies mit den Pistenverhältnissen zu tun hat. Es fiel auf, dass zum Schluss des zweiten freien Trainings kein Pilot schneller wurde.