Mick Schumacher in der F1: Alfa Romeo oder Ferrari
Mick Schumacher
Während die GP-Stars auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ihre Runden drehen, wird bereits über die nächsten Formel-1-Testfahrten diskutiert. Denn schon nach dem zweiten Rennwochenende auf dem Wüstenkurs von Bahrain steht am 2. und 3. April der Rookie-Test der Königsklasse auf dem Programm. An diesem dürfen nur Fahrer teilnehmen, die höchstens zwei Grands Prix bestritten haben.
Und weil Ferrari-Junior Mick Schumacher in diesem Jahr in Bahrain in seine erste Formel-2-Saison startet, wird ausgiebig über dessen erste F1-Testteilnahme diskutiert. Die Experten von Sky Italia gehen davon aus, dass der Sohn des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher für das Alfa Romeo-Team ausrücken wird.
Schliesslich hat der Rennstall aus Hinwil keinen Junior in seinen Reihen, der die Bedingungen für die Rookie-Testteilnahme erfüllt. Ausserdem argumentieren die italienischen Kollegen, dass mit einer Testteilnahme für Alfa Romeo etwas weniger Druck auf den jungen Schultern von Mick lastet als bei einer F1-Premiere mit der Scuderia.
Allerdings sorgt der Name Schumacher immer für ein grosses Medieninteresse, ganz egal, in welchem Auto der Formel-3-Europameister von 2018 sitzt. Wir erinnern uns etwa an seine Demorunden im Rahmen des GP-Wochenendes in Belgien vor zwei Jahren, als Mick im Benetton B194 ausrückte, mit dem sein Vater 1994 seine erste WM-Krone erobert hatte. Damit sorgte Mick weltweit für Schlagzeilen.
Man darf sich auch fragen, ob die Ferrari-Marketingexperten darauf verzichten, das werbewirksame F1-Testdebüt des 19-jährigen Deutschen für die berühmteste Sportwagen-Marke der Welt zu nutzen.
Landsmann Nico Rosberg erklärte im Rahmen der Laureus World Sports Awards gegenüber «Die Welt»: «Dass Mick jetzt bei Ferrari ist, ist toll für Deutschland, toll für alle Schumacher-Fans.» Der Weltmeister von 2016 mahnte aber auch: «Das wird für ihn ein Riesendruck, das kenne ich zu gut. Wenn er fährt, guckt halb Deutschland zu. Die Erwartungen sind gewaltig.»