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Die Kimi-Räikkönen-Methode: Nach Party immer besser

Von Andreas Reiners
Kimi Räikkönen 2012 vor dem Start seiner Sauftour

Kimi Räikkönen 2012 vor dem Start seiner Sauftour

Den Ruf als Party-Tier wird Kimi Räikkönen nicht mehr los. Das will der Finne aber auch gar nicht, denn er gibt zu, dass ihn das in der Formel 1 besser gemacht hat.

Es ist erst einige Wochen her, als Kimi Räikkönen mal wieder einen rausgehauen hat. Bei der FIA-Gala hatte der Finne ein wenig zu tief ins Glas geschaut und mit seinem leicht angetrunkenen Verhalten die Fans zum Lachen gebracht.

Kimi wurde seinem Ruf als Party-König gerecht und holte quietschvergnügt seine Trophäe ab. Einen Moderator auf der Bühne übersah er, als er zu seinem damaligen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel torkelte, den Deutschen innig umarmte und seinen Pokal in Empfang nahm.

Es sind auch diese Episoden, die Kimi unter Formel-1-Fans einen Kultstatus eingebracht haben. Dieser Ruf als Party-Tier - er verfolgt Räikkönen seit Jahren. Zurecht, wie er erklärt.

«Es wurde oft darüber gewitzelt, aber ich denke, dass es mehr Wahrheit als Witz ist, dass ich oft besser gefahren bin, nachdem ich tun konnte, was ich wollte zwischen den Rennen, anstatt keinen Spaß und Drinks zu haben», sagte er beim F1-Podcast Beyond The Grid.

Klar: In Erinnerung ist da vor allem sein Geständnis aus seiner Biografie «Der unbekannte Kimi Räikkönen» aus dem vergangenen Jahr.

Räikkönen verrät darin, dass er vom 22. April bis zum 8. Mai 2012 sechzehn Tage lang betrunken war. Erst zwei Tage vor dem damals anstehenden Formel-1-Wochenende in Barcelona war er wieder nüchtern. Damals hatte er nach seinem zweiten Platz beim Bahrain-GP (damals im Lotus) angefangen zu feiern, gemeinsam mit seinem Kumpel, dem finnischen Eishockeyspieler Kimmo Pikkarainen.

Was sagt Kimi heute? Für ihn ist die Zeit damals ein Beweis für die «Räikkönen-Methode».

«Dieser ganze Sommer war mehr oder weniger Party und Rennenfahren. Das ist nichts Neues, für mich ist das normal. Nach außen mag das seltsam wirken, aber für mich war das in der Vergangenheit eine normale Geschichte», sagte der heutige Alfa Romeo-Sauber-Pilot.

«Ich dachte immer, dass es dich entspannter werden lässt und du auf der Strecke mehr Anstrengung und Konzentration aufbringen musst, weil du ein bisschen unsicher bist. Und das Endergebnis wurde besser.»


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