Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Christian Horner: Hamilton für Verstappen, nein Danke

Von Rob La Salle
Max Verstappen und Christian Horner

Max Verstappen und Christian Horner

​Der Engländer Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing-Honda, würde seinen 21jährigen Star-Piloten Max Verstappen um nichts in der Welt eintauschen, «auch nicht gegen Lewis Hamilton».

Hand aufs Herz: Wird Red Bull Racing mit Honda ein echter Herausforderer von Mercedes und Ferrari? Der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer schmunzelt: «Sagen wir es so – es ist eher meine Hoffnung. Sie sind bei den Wintertests in Barcelona viel gefahren, sie sind bei den Top-Speed-Messungen gut dabei. Das hat alles einen soliden Eindruck gemacht. Ich bin guter Dinge, dass Red Bull Racing-Honda tüchtig mitmischt.»

Red-Bull-Rennchef ist von den Wintertests mit Honda so angetan, dass er von fünf Siegen spricht. Der Grazer sagt: «Das waren die besten Tests für uns seit Einführung der Hybridformel. Wir kamen trotz zweiter Ausritte von Pierre Gasly auf eine unglaubliche Kilometerleistung, hatten absolute Zuverlässigkeit dank Honda, durch die vielen Kilometer kamen wir in der Abstimmung sehr weit und sind daher heuer für das erste Rennen ganz anders aufgestellt. Wir müssen aus eigener Kraft gewinnen. Ich erwarte mindestens fünf Siege.»

Was meint RBR-Teamchef Christian Horner. Der 45jährige äussert sich im Rahmen eines grösseren Gesprächs mit der Daily Mail zuversichtlich und baut ganz auf Max Verstappen. «Ich würde ihn um nichts in der Welt eintauschen, denn Max ist die Zukunft. Max ist nun 21 Jahre alt und entwickelt sich immer weiter. Er und Lewis sind phänomenale Fahrer, Lewis ist gewiss einer der ganz Grossen in unserem Sport. Max ist schon GP-Sieger, aber um einen WM-Titel mitgefahren ist er noch nie. Wenn ich mir aber Speed und Rennhandwerk anschaue, dann kann Max auf Augenhöhe mit Lewis antreten. In der zweiten Saisonhälfte 2018 hat nur Lewis mehr Punkte geholt als Verstappen, das alleine zeigt, wie brillant er gefahren ist.»

«Er hat auch Kritik einstecken müssen, als er nach dem Brasilien-GP gegenüber Esteban Ocon emotional reagiert hat. Aber wenigstens ist da Leidenschaft und Feuer zu spüren, die Fans reagieren darauf. Das ist einer der Gründe, warum er eine so grosse Fangemeinde hat. Niemand will fade Hauptdarsteller, die nach Vanille riechen. Genau darum geht es doch, wenn wir um die Formel 1 nach 2020 sprechen. Die Fans wollen Helden, die Piloten sollen die Stars dieser Show sein. Ich will, dass sie erschöpft aus den Autos steigen und auch mit Emotionen reagieren dürfen. Die Technik spielt in der heutigen Formel 1 eine zu grosse Rolle.»

Saison 2019

17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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