Max Verstappen: Wind sorgte für Crash im 2. Training
Max Verstappen
Es geschah noch in der ersten Hälfte des zweiten freien Trainings zum Österreich-GP: Max Verstappen verlor in der letzten Kurve die Kontrolle über sein Heck und krachte Rückwärts in die Streckenbegrenzung. Schwacher Trost: Der Niederländer war nicht der Einzige, den es am Freitagnachmittag erwischte: Auch Valtteri Bottas sorgte für Schrott und Sebastian Vettel flog an der gleichen Stelle wie der Red Bull Racing-Star ab – konnte einen Einschlag aber vermeiden.
Der schnelle 21-Jährige machte den Wind für den Abflug verantwortlich. Vor laufender Kamera berichtete er nach seinem Crash: «Ich beschwerte mich bereits in den Runden davor, dass der Wind das Fahren an gewissen Stellen sehr knifflig machte. Und dann verlor ich plötzlich die Kontrolle über mein Heck.»
«Ich lenkte in die Kurve ein und man sieht es an den Daten, dass mein Heck sich plötzlich drehte», klagte der WM-Vierte und fügte an: «Diese Autos sind sehr empfindlich, was den Wind angeht, wie man an den Abflügen von Valtteri und Seb erkennen konnte.» Er erklärte aber auch achselzuckend: «Das kann passieren, das Gute ist, dass sie das Auto nun auseinandernehmen, deshalb können sie neue Teile anschrauben.»
Während Verstappen, dessen Training durch den Abflug nach nur 13 Umläufen beendet worden war, den neunten Platz auf der FP2-Zeitenliste belegte (am Morgen war er noch der Fünftschnellste gewesen), schaffte es sein Teamkollege mit vier Zehnteln Rückstand auf den Tagesschnellsten Charles Leclerc auf den dritten Platz. Das lässt auch seinen Stallgefährten auf ein gutes Ergebnis im morgigen Qualifying hoffen.
Trotzdem bleibt er Vorsicht, wenn es um die Prognose im Qualifying geht. Auf die Frage, ob Red Bull Racing es zumindest mit einem Auto in die zweite Startreihe schaffe, antwortete Verstappen: «Das kann ich noch nicht sagen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, und bei der Fahrzeug-Balance besteht bestimmt noch Luft nach oben. Wir werden es morgen herausfinden, ob es reicht.»