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Jacques Villeneuve: «Ferrari-Niederlage ist Karma»

Von Andreas Reiners
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Ferrari hat sich beim Russland-GP selbst besiegt. Statt der Scuderia fuhr Mercedes einen Doppelsieg ein. Chefkritiker Jacques Villeneuve sagt: «Karma!».

Die Stallorder-Diskussion um Ferrari, Sebastian Vettel und Charles Leclerc ist eines der großen Themen nach dem Russland-GP. Sebastian Vettel erklärte, er habe sich an die Absprachen gehalten. Den Rest kläre man intern, so der Deutsche.

Leclerc meinte mit ein wenig Abstand: «In gewisser Weise sind alle Absprachen respektiert worden, weil ich ihm den Windschatten gegeben habe. Den Tausch haben wir beim Boxenstopp erledigt. Das war's.»

Nun, so sehen es nicht alle. Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve ätzte zum Beispiel bei Sky Sports Italy: «Es hat mir nicht gefallen, wie Ferrari die Strategie umgesetzt hat.»

«Sie mussten Vettel nicht sofort sagen, dass er den Platz zurückgeben soll, und dann haben sie den Rest des Rennens damit verbracht, darüber nachzudenken, wie sie Leclerc wieder in Führung bringen können», so der Kanadier.

Unmittelbar nach den Boxenstopps der beiden Ferrari-Piloten fiel dann Vettel mit einem Problem an seinem Hybridsystem aus. Damit löste er das Safety Car aus, dass wiederum Mercedes den Stopp und die Führung und am Ende auch den Sieg ermöglichte.

Villeneuves Schlussfolgerung: «Und dann hat Karma sie bestraft. Vettel war heute schneller und hat es verdient, vorne zu bleiben.»


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