F1-Engagement 2020: Alex Albon bleibt cool
Alex Albon
Es wäre auch nicht angebracht, wenn sich Alex Albon grosse Sorgen um seine Formel-1-Zukunft machen würde, schliesslich überzeugt der Londoner seit seinem Wechsel in der Sommerpause beim Red Bull Racing-Team mit starken Auftritten. Sein bisher schlechtestes Ergebnis im RB15 waren die sechsten Plätze in Italien und Singapur, zuvor in Belgien und gleich danach in Russland sowie in Mexiko und Austin glänzte er mit dem fünften Rang, in Japan schaffte er es sogar als Vierter über die Ziellinie.
Dennoch gibt es für den 23-jährigen Thai-Engländer keine Garantie, auch 2020 am Steuer eines Red Bull Racing-Renners sitzen zu dürfen. «Wir haben noch Zeit, um zu entscheiden, wer 2020 für uns fahren wird, wir haben drei gute Fahrer unter Vertrag und spüren keine Eile», lautete die Antwort von Christian Horner auf die entsprechende Frage. Doch die anderen beiden Piloten – Daniil Kvyat und Pierre Gasly – hatten ihre Chance beim A-Team von Red Bull schon und wurden jeweils in die Nachwuchsschmiede Toro Rosso zurückgeschickt.
Albon selbst bleibt trotzdem bescheiden. «Es wäre natürlich schön, bereits jetzt eine Antwort zu haben», erklärte er gegenüber Sky Sports F1 auf die Frage, wie es mit seiner GP-Karriere im nächsten Jahr weitergehen wird. «Aber ich mache mir keine allzu grossen Sorgen», fügte der Formel-1-Rookie an. «Ich fühle mich immer noch genug wohl und weiss, dass ich auch im nächsten Jahr in der F1 sein wird, also warten wir erst einmal ab, was passieren wird.»
Mit dem Extradruck, der seit der Beförderung zu Red Bull Racing auf seinen jungen Schultern lastet, kann der Senkrechtstarter gut umgehen. Auch mit dem Umstand, dass neben ihm einer der hochkarätigsten GP-Stars im Feld im zweiten Red Bull-Racing-Auto sitzt. «Ich habe dieses Jahr diese Chance bekommen und kann gleichzeitig von einem sehr starken Teamkollegen lernen. Ich versuche, die ganze Entwicklung und das Leben hier zu geniessen, denn ich weiss, dass es nicht für immer so sein wird. Den grössten Druck mache ich mir selbst. Es ist niemals einfach, gegen einen der schnellsten, wenn nicht den schnellsten GP-Star der aktuellen Formel 1 zu bestehen. Ich sehe das mehr als eine Chance an», erklärt er gelassen.