Nico Hülkenberg: Comeback? Es muss sich gut anfühlen
Nico Hülkenberg
Wer in den sozialen Medien nachschaut, was Nico Hülkenberg so treibt, wird schnell fündig: Der Deutsche amüsiert sich beim Karneval in Rio de Janeiro.
Warum auch nicht? Hülkenberg hat für sich die Entscheidung getroffen, die Karriere erst einmal Karriere sein zu lassen. Er hatte nach seinem Aus bei Renault kein neues Cockpit in der Formel 1 gefunden – und macht jetzt erst einmal Pause.
«Ich fühle mich wohl in meiner Haut und bin gespannt, die Formel-1-Saison aus dieser anderen Perspektive zu verfolgen», sagte er t-online.
Er verriet, wie seine erste Winterpause ohne Königsklasse so aussah: «Ich habe jetzt viel zu Hause entspannt, Freunde getroffen, entschleunigt und einfach in den Tag hineingelebt. Natürlich mache ich auch noch Sport und halte mich topfit, aber nicht so intensiv wie sonst in der Saisonvorbereitung. Ich habe eigentlich die Dinge gemacht, auf die ich Lust hatte und genieße das soweit. Ich bin nicht der Mensch, der immer im Mittelpunkt stehen muss. Ich habe das viele Jahre gehabt. Ich brauche das nicht.»
Die eigene Laufbahn steht jetzt erst einmal an zweiter Stelle, auch für die kommenden Monate, in denen Hülkenberg den Abstand noch genießen will. «Und dann beschäftigte ich mich wieder mit der Formel 1 und je nachdem, was sich ergibt, auch mit den Rennserien darüber hinaus», sagte er.
Haas und Williams sollen nach dem Renault-Aus an ihm interessiert gewesen sein. Eine Option war das für den Deutschen allerdings nicht.
Seine Bedingungen für ein Comeback in der Formel 1: «Ganz einfach: Es muss sich gut anfühlen, es muss passen und es muss eine sportliche Perspektive da sein. Es würde für mich wenig Sinn machen, für ein Team ohne wirkliche Chancen zu fahren. Das kommt für mich nicht in Frage. Es muss ein Rennstall sein, der Potenzial hat.»
Darüber hinaus wäre inzwischen sogar die Formel E eine Möglichkeit. «Die hat sich in den letzten Jahren doch extrem stark entwickelt, da muss ich sagen: Wahnsinn, was die geschafft haben, was die sich auch für einen Status erarbeitet haben. Alle deutschen Premium-Hersteller sind dort vertreten. Auf jeden Fall wäre das auch eine interessante Option», sagte Hülkenberg.