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Mercedes: Fragezeichen wegen Getriebeproblem

Von Otto Zuber
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas waren in beiden freien Trainings auf dem Red Bull Ring schneller als die Konkurrenz. Ganz sorgenfrei lief der WM-Auftakt für die Sternfahrer aber nicht.

In beiden Freitagstrainings gaben die Mercedes-Piloten das Tempo vor, wobei Titelverteidiger Lewis Hamilton sowohl am Vormittag als auch in der zweiten Session nach der Mittagspause der Schnellere blieb. Valtteri Bottas bekundete zum Schluss des Trainingstages allerdings auch ein Problem, das seinen Einsatz verkürzte. Auch der sechsfache Weltmeister blieb nicht sorgenfrei, wie Andrew Shovlin bestätigt.

Der Mercedes-Chefingenieur erklärt: «Seit unserer letzten Ausfahrt bei den Wintertests haben wir einige Neuentwicklungen ans Auto gebracht. Deshalb war heute ein arbeitsreicher Tag, an dem wir überprüfen mussten, dass alles wie erwartet funktioniert. Und es gab auch ein paar Kleinigkeiten, die beide Fahrer etwas beeinträchtigt haben.»

«Bei Lewis gab es zu Beginn des zweiten Trainings einen Ausfall der Telemetrie, der uns aufgehalten hat. Valtteri musste unterdessen wegen eines Getriebeproblems vorzeitig aufhören», zählt Shovlin auf, und fügt an: «Dieses Problem sehen wir uns gerade an, im Moment kennen wir die Ursache aber noch nicht.»

Mit Blick auf das weitere Rennwochenende bleibt der Ingenieur deshalb vorsichtig: «Die Strecke kam uns in den vergangenen Jahren nicht unbedingt entgegen, aber das Auto schien diesmal von Beginn an vernünftig zu funktionieren. Es liegt noch Arbeit an der Balance vor uns, aber wichtiger ist, dass wir morgen höhere Streckentemperaturen erwarten. Dadurch werden die Reifen in ein anderes Arbeitsfenster kommen. Unser Tempo schien heute konkurrenzfähig zu sein, aber wir wissen nicht, mit welchen Spritmengen und Motormodi die anderen Teams gefahren sind. Normalerweise wird es immer eng, wenn die Temperaturen ansteigen.»

Bottas selbst erklärte zufrieden: «Es war fantastisch, wieder im Auto zu sitzen. Ich habe jeden Versuch und jede einzelne Runde genossen. Wir haben im Laufe des Tages gute Fortschritte erzielt – Schritt für Schritt, wie man es nach einer so langen Pause erwarten darf. Insgesamt war es ein ordentlicher Tag, obwohl wir gegen Ende ein kleines Problem an meinem Auto hatten.»

«Das Grip-Niveau war heute relativ niedrig, aber ich bin mir sicher, dass sich die Strecke im Verlauf des Wochenendes verbessern wird. Die grösste Herausforderung wird es sein, die richtige Balance für die schnellen und langsamen Kurven zu finden und das Auto auf eine schnelle Runde am Samstag abzustimmen – dabei aber immer das Renntempo im Hinterkopf zu behalten», weiss der Finne.

«Heute ist erst Freitag und die Rundenzeiten werden morgen noch weiter sinken, wenn die Strecke immer besser wird», prophezeit der 30-Jährige. «Dann werden die Teams noch zusätzliche Performance finden und die Fahrer alles geben. Umso interessanter wird es sein, herauszufinden, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen.»

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